Innere Reinigung

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Innere Reinigung

auf die sanfte Art

 

Entschlacken, detoxen, … wie wir die Erholungskur nennen, tut nichts zur Sache. Aber die Pause tut Körper, Geist und Seele gut.   von Saskia Fechte

 

Leber, Darm und Nieren sind ständig für uns im Einsatz. Dabei strapazieren wir sie oft durch fettes Essen, Alkohol und Stress. Selten gönnen wir ihnen eine Atempause und zeigen uns mit reinigenden und stärkenden Maßnahmen erkenntlich. Während wir Haut und Haare gern pflegen, bleiben Verdauungs- und Ausscheidungsorgane in puncto Wellnessprogramm auf der Strecke. Das klassische Fasten ohne feste Nahrung ist allerdings für die wenigsten Menschen verlockend, geschweige denn im Alltag umsetzbar. Die gute Nachricht: Das ist auch gar nicht nötig, denn mit kleinen, angenehmen Maßnahmen gelingt der innere Frühjahrsputz ebenso gut.

 

Ein überforderter Stoffwechsel macht schlapp

Warum innere Reinigung? Je mehr Substanzen wir unserem Körper geben, die er verwerten, abbauen und ausscheiden muss, desto eher kommt er an seine Grenzen. Ist die Leber überfordert, werden Schadstoffe nicht mehr schnell genug ausgeleitet und bleiben im Blut. Daraufhin gerät der Hormonhaushalt durcheinander und die Leistungsfähigkeit sinkt. Ähnlich reagiert ein vernachlässigter Darm. Er wird träge, seine Bakterienflora leidet und verursacht Blähungen und Bauchschmerzen. Ein unausgeglichener Säure-Basen-Haushalt belastet wiederum die Nieren, begünstigt Hautunreinheiten, Schwitzattacken und Mundgeruch.

 

Kräuter und Gewürze sind wahre Entschlackungskünstler. Sie enthalten ätherische Öle, Mineralien sowie sekundäre Pflanzenstoffe gegen Gifte und für neue Energie.

 

  • für die Leber: Estragon, Gänseblümchen, Kurkuma, Löwenzahn, Minze, Thymian.
  • für den Darm: Ingwer, Koriander, Oregano, Petersilie, Rosmarin, Schnittlauch.
  • für die Nieren: Basilikum, Birkenblätter, Brennnessel, Brunnenkresse, Kerbel, Liebstöckel.

 

 

 

Mein sanfter Entschlackungstag

 

Guten Morgen! Nach dem Aufstehen löst Ölziehen schädliche Stoffwechselprodukte und Säuren: Den Mund ca. 20 Minuten mit 1 TL Sesam-, Kokos- oder Sonnenblumenöl spülen, Öl ausspucken. Anschließend Zähne putzen.

Ein Glas lauwarmes Wasser mit frischem Zitronensaft macht munter und weckt den Darm.

Frischluft macht den Kopf frei. Also: Fenster auf oder rausgehen, vielleicht barfuß im Tau? Etwas Lavendel- oder Minzöl auf Stirn und Schläfen tupfen für den Frischekick.

Wechselduschen und eine Massage mit Sisalbürste oder Luffahandschuh wecken den Kreislauf und machen die Haut schön glatt.

Ein gesundes Frühstück gehört wie ein leichtes, eiweißreiches Mittag- und Abendessen zum perfekten Tag. Alles, was den Körper belastet, hat Pause: Alkohol, Koffein, Zucker, Weißmehl und tierische Lebensmittel.

Essen Sie langsam und bewusst. Geben Sie Ihrem Körper zwischen den Mahlzeiten Zeit, die Nahrung zu verarbeiten.

Bewegung hält uns in Schwung. Spazierengehen, Yoga oder Schwimmen puschen Stoffwechsel, Kreislauf und Verdauung.

Zwischendurch viel trinken: 2-3 Liter Wasser, Kräuter- oder Früchtetee schwemmen Schadstoffe aus und erfrischen die Zellen.

Für zwischendurch sind Smoothies aus Obst, Kräutern und Gemüse super.

Regelmäßige Atempausen entschärfen Stress und Anspannung. Ein kurzes Sonnenbad, ein Gang um den Block: schon fühlen wir uns wieder fitter.

Ein basisches Bad zum Abend entspannt und reguliert den Säure-Basen-Haushalt.

Gute Nacht! Ruhige Abendrituale sorgen für erholsamen, kräftigenden Schlaf.

 

Quelle: S&D Verlag GmbH, Geldern