Teetrinken schützt vor geistigem Abbau

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Teetrinken schützt vor geistigem Abbau


Tägliches Teetrinken senkt offenbar deutlich das Risiko für geistige Beeinträchtigungen im Alter. Darauf deutet eine wissenschaftliche Arbeit von Forschern der National University of Singapore hin.

Wie sich in der Studie mit 957 chinesischen Senioren zeigte, reduzierte sich durch regelmäßiges Teetrinken die Gefahr für geistigen Abbau. Noch deutlicher zeigte sich der positive Einfluss bei Menschen, die aufgrund ihrer Erbanlagen ein höheres Risiko für die Alzheimer-Krankheit hatten. Hier ging das Risiko sogar um bis zu 86 Prozent zurück. Dies berichtet das Forscherteam um Feng Lei im Fachblatt The Journal of Nutrition, Health & Aging. Der Schutzeffekt sei nicht auf eine spezielle Art von Tee beschränkt gewesen, solang das Getränk aus Teeblättern von grünem, schwarzem oder Oolong-Tee zubereitet wurde. Basierend auf dem derzeitigen Kenntnisstand gehe der langfristige Nutzen auf die in den Teeblättern enthaltenen Inhaltsstoffe wie Katechine, Theaflavine, Thearubigene oder L-Theanin zurück, erläutert Feng. Diese Substanzen besäßen ein antientzündliches und antioxidatives Potenzial sowie weitere Eigenschaften, die das Gehirn vor Gefäßschäden und Neurodegeneration schützen könnten.


Die aus der Studie gewonnen Erkenntnisse haben den Studienautoren zufolge eine wichtige Bedeutung für die Demenz-Prävention. Denn bislang liegt eine effektive medikamentöse Therapie für diese Krankheit noch in weiter Ferne. Täglich Tee zu trinken, könnte in dieser Hinsicht eine einfache und günstige Möglichkeit darstellen, das persönliche Risiko zu senken.

 

Quelle: aponet.de