Sauna: Kurzurlaub vom Schmuddelwetter

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Damit der Saunabesuch ein entspanntes Vergnügen wird, sollte man genug Zeit einplanen – für drei Saunagänge etwa zwei Stunden.

Sauna: Kurzurlaub vom Schmuddelwetter

Sie möchten Wärme tanken, sich entspannen und gleichzeitig etwas für die Abwehrkräfte tun? Dann gönnen Sie sich doch mal wieder eine Auszeit in der Sauna oder im Dampfbad.

Sobald es draußen ungemütlich und kalt wird, hat die Sauna wieder Hochsaison. Kein Wunder, kann man im Schwitzhäuschen doch herrlich vom Alltag abschalten und das Schmuddelwetter einfach für ein paar Stunden vergessen. Außerdem tun regelmäßige Saunabesucher Ihrer Gesundheit viel Gutes.

Ob klassische finnische Sauna oder römisches Dampfbad: Beides hat seine Fans. Den Unterschied machen Temperatur und Luftfeuchtigkeit aus. In der finnischen Sauna herrschen sehr hohe Temperaturen von etwa 70 bis 80 Grad Celsius. Die milde Variante der Sauna ist die Bio-Sauna, bei der die Temperatur um die 55 Grad Celsius beträgt. Das Dampfbad ist mit höchstens 50 Grad Celsius noch kühler und hat eine höhere Luftfeuchtigkeit.

Plus für die Gesundheit

Sowohl finnische Sauna als auch Dampfbad regen Kreislauf, Atmung und Stoffwechsel an und senken den Blutdruck. Außerdem kann die wohltuende Wärme Muskelverspannungen lösen und bei Kopf- und Rückenschmerzen helfen. Durch den Wechsel von Heiß und Kalt gewöhnt sich der Körper außerdem an winterliche Temperaturschwankungen.

Zudem ist Saunieren auch Balsam für die Haut. Beim Schwitzen erweitern sich die Poren und überschüssiger Talg tritt aus. Dadurch weichen Verhornungen auf, die Haut wird besser durchblutet. Sie sieht rosig aus und fühlt sich zarter an. Diesen Effekt können Salzpeelings und Einreibungen mit Honig noch verstärken.

Damit der Saunabesuch ein rundum gesundes Vergnügen bleibt, sollten Anfänger eher mit einer milden Saunavariante starten und weder zu heiß noch zu lange schwitzen. Menschen mit gesundheitlichen Problemen sollten vorher beim Hausarzt abklären, ob der Besuch in Sauna oder Dampfbad ratsam ist. Auf keinen Fall in die Sauna dürfen Menschen mit Fieber, da sonst die körpereigene Temperaturregulation aus dem Gleichgewicht gerät und der Körper zu stark belastet wird.

Tipps für Ihren Saunatag

  1. Gehen Sie weder mit leerem Magen noch gleich nach dem Essen in die Sauna.
  2. Duschen Sie vor dem Saunabad mit einem milden Duschgel oder -öl und trocken Sie sich gut ab.
  3. Ein Saunagang dauert zwischen acht und zwölf Minuten, keinesfalls länger als 15 Minuten.
  4. Nach jedem Gang braucht der Körper Abkühlung. Zuerst möglichst an die frische Luft gehen, danach kalt abduschen. Wer mag, kann anschließend noch ins kalte Tauchbecken steigen.
  5. Zwischen den Saunagängen eine Ruhepause einlegen.
  6. Wichtig: Nach dem letzten Saunagang reichlich trinken (z. B. Wasser oder Saftschorle), denn der Körper verliert beim Schwitzen viel Flüssigkeit.
  7. Nach dem Saunieren ist die Haut besonders aufnahmebereit für Pflegesubstanzen – in der Apotheke bekommen Sie medizinische Pflegeprodukte, die auf die verschiedenen Hauttypen individuell abgestimmt sind.

Bildnachweis: ©kosmos111 – stock.adobe.com