Übermäßiger Hornhaut vorbeugen

druckendruckenvorlesen vorlesen

 

Übermäßiger Hornhaut vorbeugen

Wenn Füße unter Druck geraten

 

Eine dicke Hornhautschicht an Fußballen und Ferse ist häufig ein Zeichen dafür, dass der Fuß unter enormem Druck steht. Jetzt ist die richtige Pflege entscheidend. 

 

Viele Füße fristen ein trauriges Dasein: Tag für Tag stecken sie in engen, unbequemen Schuhen, frische Luft bekommen sie viel zu selten ab und nach dem Duschen oder Baden werden sie beim Eincremen meist übergangen … Kein Wunder, dass selbst die robustesten Füße irgendwann kapitulieren und empfindlich reagieren: mit harter, trockener, übermäßig dicker Hornhaut, mit Schwielen, Hühneraugen und Schrunden.

 

Schützende Hülle

Hornhaut an den Füßen ist an sich nichts Bedenkliches, sondern ganz natürlich und wichtig. Hornhaut ist nichts anderes als die äußerste Hautschicht: Sie besteht aus abgestorbenen Zellen, den sogenannten Corneozyten, die zusammen mit den Haut- und Talgdrüsenfetten sowie Feuchtigkeit eine Art Schutzmantel bilden. Er bewahrt den Körper vor Reizen wie Druck, Kälte und Hitze. Vor allem aber schützt die Hornhaut davor, dass schädliche Keime und Bakterien durch die Haut in den Körper gelangen und Infektionen auslösen können. Durch den Prozess der Zellbildung erneuert sich die Hornhaut etwa alle 14 Tage.

Die Hornhaut hat also eine Schutzfunktion für den Körper – und das erklärt auch, warum sie manchmal besonders dick ist: Wird die Haut ständig gereizt, beispielsweise durch enge Schuhe, produziert sie vermehrt Hornzellen, um der hohen Belastung standzuhalten. Die Folge: An den entsprechenden Stellen wird die Haut hart, trocken und reißt leicht ein. Dann erst wird Hornhaut an den Füßen zu einer echten Plage.

Sehr harte, flächige Verhornungen heißen Schwielen. Sie treten bevorzugt an den Fußballen und an den Fersen auf. Geht die Verhornung in die Tiefe, wo sie auf den Nerv drückt, handelt es sich um ein Hühnerauge. Trocknet die Haut aus und verliert an Elastizität, können sich Einrisse bilden, sogenannte Schrunden. 

 

Weg mit dicken Stellen  

Überschüssige Hornhaut sollte, zum Beispiel im Anschluss an ein entspannendes Fußbad, vorsichtig mit einem Bimsstein oder einer Hornhautfeile entfernt werden. Haben sich an den Füßen aber schon Schwielen und Schrunden gebildet, sollte die fachgerechte Entfernung dem Fußpfleger überlassen werden. Wichtig: Gerade Diabetiker müssen auf die Fußpflege mit scharfen Gegenständen wie Hornhauthobeln unbedingt verzichten und die Füße von der Fachfrau oder dem Fachmann behandeln lassen! Um die Neubildung von Schrunden zu verhindern, gibt es in der Apotheke spezielle Schrunden-Salben.

Apropos vorbeugen:

Damit erst gar keine überschüssige Hornhaut entsteht, ist die Wahl passender, bequemer Schuhe, möglichst aus hochwertigen Naturmaterialien, unverzichtbar. Bei Fehlstellungen der Füße helfen speziell gefertigte Einlagen.

 

Pflege nach Maß

Halten Sie die Füße außerdem immer trocken, da Schweiß und zu viel Feuchtigkeit die Fußhaut empfindlich machen. Damit sie elastisch bleibt und nicht austrocknet, benötigt sie täglich Pflege mit einer reichhaltigen Creme. Spezielle Fußcremes aus der Apotheke enthalten als Grundlage meist hautverwandte Lipide und pflanzliche Öle. Eingebaute Feuchthaltefaktoren wie Harnstoff und Glycerin verbessern die Fähigkeit der Haut, Wasser zu binden. Weitere hochwertige Inhaltsstoffe sind z.B. regenerierendes Allantoin, entzündungshemmendes Bisabolol und heilungsförderndes Dexpanthenol.

 

Gesunde Hornhaut ist glatt und schützt den empfindlichen Fuß vor Verletzungen.

 

 

Quelle: www.ratgebergesund.de