Besser leben mit schwacher Blase

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Als Folgeerkrankung von Diabetes mellitus ist Blasenschwäche kaum bekannt.

Dabei trifft sie jeden zweiten Zuckerpatienten.

Der genaue Zusammenhang zwischen Blasenschwäche und Diabetes ist bis-lang noch unklar. Wissenschaftler gehen davon aus, dass ein dauerhaft hoher Blutzuckerspiegel zu Schäden an den Nerven führt, die für das Entleeren der Blase zuständig sind. Mediziner sprechen von einer diabetischen Zystopathie.

Frauen trifft es häufiger

Langjährige Diabetiker erkranken doppelt so oft an Blasenschwäche wie Menschen ohne Stoffwechselprobleme. Frauen sind drei Mal häufiger betroffen als Männer. Bei ihnen kommt als zusätzliches Risiko ein wechseljahresbedingter Östrogenmangel hinzu.
Er bewirkt, dass das Bindegewebe der Blase seine Elastizität einbüßt.

Rasch zum Arzt

Eine diabetesbedingte Blasenschwäche ist nicht heilbar, aber mit geeigneten Maßnahmen gut in den Griff zu bekommen. Die beste Voraussetzung dafür ist ein gut eingestellter Blutzuckerspiegel. Wichtig ist, schon bei den ersten Anzeichen einen Arzt aufzusuchen.
Je früher die Behandlung einsetzt, desto eher lässt sich die Lebensqualität erhalten.

Therapie nach Maß

Sehr Erfolg versprechend ist eine Kombination aus Blasentraining, Entspannungsübungen und Medikamenten. Vom Arzt verordnete Arzneimittel bewirken eine Entspannung der Blasenmuskulatur, wodurch die Blase mehr Urin aufnehmen kann. Das hilft, den ständigen Harndrang zu reduzieren. Inkontinenzhilfen wie Einlagen und Slips sorgen im Alltag für ein Plus an Sicherheit.

Mehr Tipps zum Umgang mit einer diabetischen Blasenschwäche gibt es unter

www.dsl-blasenschwaeche.de

Geeignete Inkontinenzhilfen gibt es  in Ihrer Apotheke – und die diskrete  Beratung natürlich dazu.

Quelle: S&D Verlag GmbH, Geldern – https://leserservice.sud-verlag.de
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