Gesunde Grill-Tipps

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Verwenden Sie beim Grillen Aluschalen. Diese verhindern, dass Fett und Flüssigkeit in die Glut tropfen und so gesundheitsschädliche Stoffe ins Grillgut gelangen können.    

Gesunde Grill-Tipps

Im Sommer wird die Küche gerne ins Freie verlegt: Grillen gehört zu den Lieblingsbeschäftigungen der Deutschen. Damit der Brutzelspaß der Gesundheit nicht schadet, sollten Grillfans einige Regeln beherzigen.   

Grillen ist ein herrlich unkompliziertes, spontanes und geselliges Sommervergnügen. Ein Grillabend mit Freunden oder mit der ganzen Familie garantiert gute Laune und ungezwungenen Schlemmerspaß unter freiem Himmel. Gründe genug, den Grill im Sommer regelmäßig anzuwerfen.

Ein wenig sollten Grillfans aber auch an ihre Gesundheit denken. Denn:  Wird das Grillgut zu stark erhitzt oder falsch zubereitet, birgt der gesellige Outdoor-Schlemmer-Spaß ein Krebsrisiko. Gesundheitsschädliche Stoffe sind insbesondere in dunkelbraun oder schwarz Gegrilltem enthalten. Deshalb sollten Lebensmittel möglichst schonend gegrillt werden. Wichtig: Schneiden Sie dunkle Stelle ab und essen diese auf keinen Fall!

Tropft vom Grillgut Fleischsaft, Fett oder Marinade in die Glut, können gesundheitsschädliche polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe über den Rauch eingeatmet werden oder an das Gegrillte gelangen. Das lässt sich jedoch leicht vermeiden! Einfache Tipps und ums gesunde Grillen hat die Deutsche Krebshilfe zusammengestellt:

  • Kein selbstgesammeltes Holz oder brennbare Abfallstoffe als Brennmaterial verwenden – stattdessen Holzkohle oder Holzkohlebriketts.
  • Beim Grillen mit Holzkohle nach Möglichkeit Grillgeräte mit seitlicher Feuerstelle verwenden. So kann austretende Flüssigkeit gar nicht erst in die Glut tropfen.
  • Grillgut erst auflegen, wenn die Holzkohle gut durchgeglüht ist.
  • Alu-Grillschalen verwenden, damit Fleischsaft und -fett nicht in die Glut oder auf die Heizschlange tropfen.
  • Bevorzugt mageres Fleisch (am besten Geflügel) oder Fisch (Forelle, Lachs, Steinbutt) und feste Gemüsesorten wie Paprika, Maiskolben und Kartoffeln auf den Rost legen.  
  • Keine gepökelten Fleisch- und Wurstwaren grillen. Durch das Erhitzen können krebserregende Nitrosamine entstehen.
  • Gewürze, Kräuter und vor allem Salz erst kurz vor Ende der Grillzeit auf das Fleisch streuen.
  • Keine verbrannten oder stark angekohlten Lebensmittel essen.
  • Auch beim Grillspaß auf eine ausgewogene Ernährung achten: Fettarme Soßen und Dips, frische Salate, Gemüse und Obst ergänzen die Mahlzeit unter freiem Himmel. Als Nachtisch eignen sich beispielsweise in der Schale gegrillte Bananen.

Finger weg von Spiritus & Co.!

Einige Grillfreunde versuchen, schlecht brennendes Feuer mit flüssigen Brandbeschleunigern wie Benzin, Spiritus oder anderen Alkoholika auf Trab zu bringen. Das ist gefährlich! Besser mit einem Fächer oder Blasebalg das Durchbrennen der Holzkohle beschleunigen. Zum Anzünden eignen sich spezielle Grillanzünder.

Ganz wichtig: Lassen Sie kleine Kinder nie aus den Augen, so lange im Garten gegrillt wird!

Bildnachweis: ©ivanko80 – stock.adobe.com