Frauen brauchen mehr

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Müdigkeit, Schwindel oder Kopfschmerzen? Das könnte ein Eisenmangel sein. Haben Sie Ihre Versorgung im Blick?

Das Spurenelement Eisen transportiert Sauerstoff zu allen Körperzellen und macht das Blut rot. Im Farbstoff Hämoglobin ist der größte Anteil in den roten Blutkörperchen gebunden. Weil der Organismus kontinuierlich Eisen verbraucht, müssen wir die Vorräte regelmäßig auffüllen. Ist zu wenig Eisen im Blut, werden wir müde und wirken blass.

Fleisch ist wichtigste Quelle

Eisen aus tierischen Lebensmitteln wie Fleisch und Eiern ist für den Organismus besonders wertvoll. In Vollkornprodukten, Nüssen und Hülsenfrüchten stecken zwar auch nennenswerte Mengen, hier ist aber die Verwertbarkeit geringer. Die empfohlene tägliche Eisenzufuhr von zehn (Männer / Frauen ab 50) bis 15 Milligramm (Frauen bis 50) erreichen Sie beispielsweise mit 200 Gramm Fleisch oder Wurst plus 100 Gramm Linsen. Vitamin C unterstützt die Aufnahme: Ergänzen Sie Ihre Mahlzeiten mit Fruchtsäften, Obst und Gemüse.

Mangelkandidaten

Frauen haben häufiger zu wenig Eisen. Sie essen zum einen weniger Fleisch als Männer. Zum anderen gehen mit jeder Menstruation Blut und damit Eisen verloren. Besonderes Augenmerk auf ihren Eisenwert sollten Schwangere haben. Sie müssen ihr Baby mitversorgen und brauchen deshalb doppelt so viel. Auch der Bedarf von Kindern und Jugendlichen ist erhöht. Vegetarier und Veganer sollten ebenfalls ihre Eisenversorgung im Blick haben – genau wie Menschen, die regelmäßig Medikamente zur Cholesterinsenkung oder Reduktion von Magensäure einnehmen. Ob ein Eisenmangel vorliegt, zeigt ein Check beim Arzt. Entsprechende Präparate aus der Apotheke füllen dann leere Speicher wieder auf. Nehmen Sie Eisen am besten eine Stunde vor oder zwei Stunden nach der Mahlzeit ein.

Quelle: S&D Verlag GmbH, Geldern – https://leserservice.sud-verlag.de

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