Lernbarriere Dyskalkulie

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Lernbarriere Dyskalkulie

 

Wenn Kindern das Rechnenlernen schwerfällt, hat das nichts mit mangelnder Intelligenz zu tun.

 

Die Ursachen für die Ausprägung einer Rechenschwäche oder Dyskalkulie sind, ähnlich wie im Falle einer Lese-Rechtschreibschwäche (Legasthenie), sehr vielfältig, und noch längst nicht abschließend erforscht. Familien- und Zwillingsstudien geben aber einen deutlichen Hinweis darauf, dass Dyskalkulie bis zu einem gewissen Grad durch erbliche Vorbelastungen entstehen kann. Häufig geht sie einher mit einer untypischen Entwicklung einer bestimmten Hirnregion, die für das numerische Mengenverständnis verantwortlich ist.

 

Schwierige Diagnose

Eine Dyskalkulie frühzeitig zu erkennen und ihr rechtzeitig mit entsprechenden therapeutischen Maßnahmen zu begegnen, ist allerdings keine einfache Sache. Denn die Leistungsprofile und Symptome betroffener Kinder sind sehr individuell, und werden zudem noch von Umweltfaktoren wie dem familiären Umfeld und der sozialen Stellung in der Klasse und im Freundeskreis beeinflusst. Häufig bleibt es auch nicht bei dem Problem des Umgangs mit Zahlen. Mögliche Begleitsymptome einer Dyskalkulie können etwa psychosomatische Beschwerden wie Bauchweh, Kopfschmerzen und Übelkeit sein, aber auch Störungen des Sozialverhaltens wie extrem aufsässiges und aggressives Verhalten, Leistungsverweigerung oder Versagensängste.

 

Dyskalkulie zeigt sich früh

Anzeichen für eine manifeste Rechenschwäche zeigen sich häufig schon im Vor- und Grundschulalter. So werden beispielsweise Rechenaufgaben erheblich langsamer und stets unter Zuhilfenahme von Zählhilfen, meist Fingern, gelöst. Auch das Verwechseln von Rechenarten bei konkreten Aufgaben und

 

Quelle: S&D Verlag GmbH, Geldern