Gesund zu Hause und auf Reisen

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Gesund zu Hause und auf Reisen

Biergartenlaune, Freibadwetter, Urlaubsstimmung: Sommer ist einfach toll! Voraussetzung: Man bleibt gesund. Nicht immer leicht, denn einige Infekte und Beschwerden haben in der warmen Jahreszeit Hochsaison. Beugen Sie vor! 

Im Sommer klettert das Stimmungsbarometer bei den meisten automatisch in die Höhe: Strahlender Sonnenschein und angenehme Temperaturen sorgen für beste Laune und machen Lust, etwas zu unternehmen. Ein Picknick im Grünen mit der ganzen Familie, ein Nachmittag im Schwimmbad, ein gemütlicher Abend im Biergarten oder eine Grillparty – im Sommer gibt es viele Möglichkeiten, das Leben zu genießen. Schade, wenn einem ausgerechnet jetzt die Gesundheit einen Strich durch die Rechnung macht.

Einige Krankheiten und Beschwerden treten mit Vorliebe und mit besonders hartnäckigem Verlauf in den Sommermonaten auf: Durchfall, Blasenentzündung, Lippenherpes, Kreislaufbeschwerden und Augenreizungen gehören dazu. Und sogar Schnupfen und Husten können uns jetzt kostbare Tage vermiesen. Doch das muss nicht sein: Denn vor vielen lästigen Sommerübeln können Sie sich schützen.     

Unbeschwerter Spaß im Nass

Im Schwimmbad lauern gleich mehrere Gesundheitsfallen. Schnupfen, Blasenentzündung und Pilzinfektionen sind oft die hässlichen Erinnerungen an einen schönen Tag im erfrischenden Nass. Eine Blasenentzündung, die vor allem Frauen die gute Sommerlaune verderben kann, macht durch brennende Schmerzen beim Wasserlassen auf sich aufmerksam. Wer die Infektion sofort bemerkt, kann mit Wärme und speziellen Blasentees aus der Apotheke gegensteuern. Hierin entfalten harntreibende Heilpflanzen wie Birkenblätter, Goldrutenkraut und Brennnesselblätter ihre Wirkung. Mit stärkeren Beschwerden sollten Sie vorsichtshalber zum Arzt gehen.

Um einer Blasenentzündung vorzubeugen, ist es ratsam, nasse Badekleidung gleich nach dem Schwimmen zu wechseln. Das kann eine Unterkühlung des Unterleibs verhindern. Wer sich im nassen Badeanzug aufs Handtuch setzt, hat nicht nur ein höheres Risiko sich eine Blasenentzündung zuzuziehen, sondern läuft auch Gefahr, sich zu erkälten. Tipp: Wer im Schwimmbad zudem Badeschuhe trägt, schützt sich auch vor Fußpilz.

Auf ins Grüne  

Ob Picknick im Grünen oder Grillspaß im Garten – wer bei sommerlichen Temperaturen gerne im Freien schlemmt, sollte auch auf die Hygiene achten. Denn bei Wärme können sich Krankheitserreger wie Bakterien rasch vermehren und dann über damit belastete Lebensmittel in den Körper gelangen. Durchfall und Erbrechen sind häufig die quälenden Folgen. Um vorzubeugen, gilt: Lebensmittel nie in der Sonne stehen lassen und Empfindliches ohne Unterbrechung kühlen. Wer Durchfall hat, muss viel trinken. Spezielle Elektrolytlösungen aus der Apotheke helfen, den Flüssigkeits- und Mineralstoffverlust auszugleichen. Medikamente gegen Durchfall und Erbrechen dürfen gerade im Sommer nicht in der Hausapotheke fehlen.

Wird in der freien Natur geschlemmt, ziehen die süßen und saftigen Leckerbissen häufig Bienen und Wespen an. Nach einem Stich helfen gekühlte Gelkissen oder juckreizstillende Gele, ein Anschwellen der Einstichstelle zu verhindern. Insektengift-Allergiker sollten im Sommer immer ein Notfallset mit entsprechenden Medikamenten dabeihaben. Wichtig: Getränke draußen nicht aus Flaschen oder anderen blickdichten Gefäßen trinken, denn hierin könnten sich unbemerkt Wespen und Bienen tummeln. Ein Stich in den Hals kann lebensbedrohlich sein.

Abkühlung gefällig?

Wenn das Thermometer 30 Grad im Schatten anzeigt, fühlt sich manch einer im kühlen Büro und im klimatisierten Auto am wohlsten. Doch Vorsicht: Der Wechsel zwischen schweißtreibender Hitze draußen und klimatisierten Räumen macht dem Immunsystem zu schaffen und begünstigt Erkältungen. Ein grippaler Infekt im Sommer wird genauso behandelt wie eine Erkältung im Winter: Mit Nasenspray, Lutschtabletten gegen Halsweh, schleimlösenden Mitteln und bei Bedarf mit Arzneimitteln gegen Husten. 

Auch Zugluft, etwa am Meer oder im Cabrio, kann der Gesundheit schaden. Sie kann unsere empfindlichen Augen reizen, die dann mit Brennen, Rötungen und Schwellungen reagieren. Vorbeugend sollte man Durchzug meiden und die Augen mit einer guten Sonnenbrille vor Wind, Zugluft und natürlich auch vor Sonnenstrahlen schützen. Im Wasser leistet eine Schwimmbrille gute Dienste. Sind die Augen gerötet und gereizt, können Augentropfen aus der Apotheke für Beruhigung sorgen. Wichtig: Unklare oder stärkere Augenbeschwerden gehören immer in die Hände des Augenarztes!

Gesunde Reise!

Besonders hoch ist das Risiko, krank zu werden, leider im Urlaub. Magen-Darm-Infekte und Sonnenbrand sind besonders häufig. Was viele Reisefans nicht wissen: Auch die Gefahr für Lippenherpes steigt in den Ferien durch klimatische Veränderungen und starke Sonneneinwirkung. Auch Stress kurz vor der Abreise kann einen Lippenherpes-Ausbruch nach sich ziehen. Eine Salbe gegen die schmerzhaften, ansteckenden Bläschen gehört deshalb in die Reiseapotheke. Ebenso Arzneimittel gegen Magen-Darm-Beschwerden, Erkältungssymptome, Insektenstiche, Sonnenbrand, Reiseübelkeit, Fieber und Schmerzen.   

Ob unterwegs oder daheim: Wer niedrigen Blutdruck hat, wird bei Hitze mitunter von Kreislaufproblemen geplagt. Schwindel, Kopfweh und Augenflimmern gehören zu den klassischen Symptomen einer Kreislaufschwäche. Wer darunter leidet, sollte bei Hitze auf körperliche Anstrengungen verzichten. Wechselduschen am Morgen können den Kreislauf in Schwung bringen. Ist der Schwindel erst da, können kreislaufstabilisierende Mittel aus der Apotheke helfen. 

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