Die Kinder-Apotheke fürs Ferienlager

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Die Kinder-Apotheke fürs Ferienlager

 

Dass Kinder beim Packen der Reisetasche für einen Urlaub im Sommercamp nicht an Gesundheitsvorsorge denken, ist nur natürlich. Deshalb sollten Eltern darauf achten, dass nicht nur die Badehose und der Federballschläger, sondern auch Pflaster und andere Gegenstände für den „Fall der Fälle“ im Gepäck Platz finden. Die Pharmazeutisch-technische Angestellte Cathrin Häusser aus der Stern-Apotheke in Emmerich sagt, was im kindlichen Urlaubsgepäck auf keinen Fall fehlen sollte.

 

„Neben der Möglichkeit, kleine Wunden mit einem Pflaster schnell selber versorgen zu können, sollten Eltern die Reiseapotheke fürs Ferienlager vor allem derart bestücken, dass das Kind hinsichtlich seiner Gesundheit vorbeugend tätig sein kann. Deshalb kann es nicht schaden, seinem Spross auch ein kleines Hygieneset bestehend aus Erfrischungs- und Desinfektionstüchern sowie einem kleinen Fläschchen eines Desinfektionsmittels mit ins Camp zu geben. Denn bei hochsommerlichen Temperaturen können Toiletten und andere Gemeinschaftseinrichtungen schnell zur Keimfalle werden“, so die Gesundheitsexpertin.

 

„Stehen Unternehmungen im Freien an, sollten Sie daran denken, Ihr Kind durch das Einpacken eines Insektenschutzmittels aus der Apotheke gegen stechende Blutsauger und andere Plagegeister zu wappnen. Und auch bei trübem Wetter sollte eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor aus Ihrer Apotheke im Gepäck des kleinen Urlaubers nicht fehlen. Schärfen Sie ihrem Kind auch ein, diese Creme auch wirklich anzuwenden – gut verstaut in der Packtasche wirkt sie nämlich nicht“ führt Häusser weiter aus. Und ein wolkenverhangener Himmel sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass die UV-Belastung der Haut auch jetzt noch sehr groß ist. „Lassen Sie sich am besten in Ihrer Apotheke beraten, denn eine ganze Reihe von Sonnenschutzmitteln gibt es auch mit Zusätzen, die gegen Mücken und anderes Getier helfen. Das spart Platz im Gepäck, und wirkt gleich in doppelter Hinsicht“.

 

Häusser weist zudem auf eine Selbstverständlichkeit hin, die aber von Eltern bei den allgemeinen Reisevorbereitungen ihres Sprösslings leicht übersehen werden kann: „Ist Ihr Kind auf die dauerhafte Einnahme von verschreibungspflichtigen Medikamenten oder das Mitführen von Notfallmedikamenten angewiesen, sollten Sie rechtzeitig daran denken, sich bei Ihrem Hausarzt für Ihr Kind ein entsprechendes Rezept dafür zu besorgen. Weisen Sie in diesem Falle auch unbedingt das Betreuungspersonal auf den Umstand der Medikamenteneinnahme und die Einnahmeintervalle hin“.

 

 

Quelle: S&D Verlag GmbH, Geldern