Forscher entschlüsseln, warum Diabetiker häufiger Knochenbrüche haben

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Forscher entschlüsseln, warum Diabetiker häufiger Knochenbrüche haben

Senioren mit Typ-2-Diabetes haben üblicherweise eine normale oder sogar etwas höhere Knochendichte als ihre Altersgenossen mit gesundem Stoffwechsel. Trotzdem sind sie anfälliger für Knochenbrüche. US-Forscher haben nun herausgefunden, woran das liegt.

Trotz guter Knochendichte haben ältere Typ-2-Diabetiker verglichen mit Nicht-Diabetikern eine weniger starke Knochenrinde. Mediziner nennen diese feste äußere Schutzschicht, die die Knochen umgibt, Kortikalis. Die Studienergebnisse, die die Forscher in der Fachzeitschrift Journal of Bone and Mineral Research veröffentlicht haben, legen den Schluss nahe, dass der Aufbau der Kortikalis verändert ist. Dadurch steigt das Risiko für Knochenbrüche bei insgesamt guter Knochendichte. Diese veränderte Knochenarchitektur lässt sich nicht durch normale Knochendichtemessungen feststellen.

„Knochenbrüche sind ein Gesundheitsproblem, dass mit der steigenden Zahl der Diabetiker und allgemein älterer Menschen in der Gesellschaft immer mehr in den Vordergrund tritt“, sagt Dr. Elizabeth Samelson, die Hauptautorin der Studie vom Institute for Aging Research in Boston. Sie hofft, dass ihre Studienergebnisse dazu beitragen, Knochenbrüchen bei älteren Diabetikern in Zukunft besser vorzubeugen. An der Studie hatten über 1000 Menschen teilgenommen, bei denen über einen Zeitraum von drei Jahren hinweg der Knochenaufbau mit hochauflösenden Scannern untersucht worden war.

 

 

Quelle: aponet.de