Tipps gegen das Wintertief

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Viele Menschen fühlen sich in der dunklen Jahreszeit öfter schlapp und antriebslos. Auch die Häufigkeit von Erkältungen nimmt zu. Schuld an dem Wintertief kann ein Mangel an Vitamin D sein.

Winterzeit – dunkle Zeit. Die meisten Menschen in Deutschland sehen zwischen Oktober und März kaum einmal die Sonne, da sie den ganzen Tag in geschlossenen Räumen verbringen: Wenn sie morgens zur Arbeit gehen, dämmert es gerade mal – und auf dem Nachhauseweg ist es bereits wieder dunkel. Trübe Tage und fehlendes Sonnenlicht sorgen nicht nur für gedrückte Stimmung, sondern haben noch einen weiteren Nachteil: Eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D ist kaum möglich.

Ohne Sonnenlicht kein Vitamin D

Den lebenswichtigen Vitalstoff können wir nur zu einem geringen Teil mit der Nahrung aufnehmen. Der Körper kann das wertvolle Vitamin D zwar selbst in der Haut bilden – aber nur, wenn diese direkt von der Sonne beschienen wird. Doch das geschieht in unseren Breitengraden allgemein zu selten. Wie mehrere repräsentative Untersuchungen zeigen, sind bis zu 80 Prozent der Menschen hierzulande unterversorgt: Ihr Vitamin-D-Spiegel ist vor allem im Winter deutlich zu niedrig. Hauptursache ist in diesem Fall nicht einseitige oder ungesunde Ernährung – sondern die Tatsache, dass wir wenig Gelegenheit haben, die Haut der Sonne zu zeigen.

Ein Mangel an Vitamin D zeigt sich oft durch eine allgemeine Einschränkung des Wohlbefindens. Viele Menschen wissen nicht, dass sie wegen einer Unterversorgung mit Vitamin D häufig müde, antriebslos und infektanfällig sind. Wenn man im Winter morgens nicht so richtig wach wird, sich oft schlapp und ausgepowert fühlt, steckt dahinter also vielleicht ein Defizit an Vitamin D. Ein ausgeprägter Mangel an dem „Sonnenvitamin“ erhöht zudem das Risiko für Erkältungen. Auf lange Sicht kommt darüber hinaus eine ernste Gesundheitsgefahr hinzu: Fehlt es dauerhaft an Vitamin D, steigt das Risiko an Osteoporose zu erkranken.

Einfach anders Vitamin D aufnehmen

Wer im Herbst und Winter seine Versorgung mit Vitamin D verbessern möchte, steht vor einem doppelten Dilemma:

  • Die Sonne scheint bei uns zu selten, und ihr Stand ist außerdem oft zu niedrig, um eine ausreichende Strahlungsintensität zu erreichen.
  • Selbst durch die gesündeste Ernährung lässt sich ein Mangel an Vitamin D nicht annähernd ausgleichen.

Die meisten Experten gehen davon aus, dass Erwachsene täglich ca. 1.000 I.E. (Internationale Einheiten) Vitamin D benötigen, um ausreichend versorgt zu sein. Allein mit Lebensmitteln kann das niemand schaffen: Wer 1.000 I.E. Vitamin D zu sich nehmen möchte, müsste beispielsweise 15 Eier, zwei Kilogramm Gouda oder 27 Liter Milch trinken – und das täglich!

Ernährungswissenschaftler und Mediziner raten deshalb, zumindest von Oktober bis März regelmäßig ein Vitamin-D-Präparat einzunehmen. Die ergänzende Zufuhr des Vitalstoffs ist insbesondere für Menschen über 65 Jahre wichtig, da der Körper im Alter oft auch bei strahlendem Sonnenschein nicht mehr ausreichend Vitamin D bilden kann. Wer möglichen Defiziten vorbeugen möchte, kann seinen Bedarf zuverlässig durch die tägliche Einnahme einer Tablette mit 1.000 I.E. Vitamin D decken. Studien deuten darauf hin, dass sich damit das Wohlbefinden verbessern und die Infektanfälligkeit verringern lässt. Bitte fragen Sie Ihren Apotheker nach einem geeigneten Präparat.

Quelle: www.ratgebergesund.de

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