Gemeinsames Singen macht glücklich

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Gemeinsames Singen macht glücklich

 

Zusammen mit anderen lediglich aus Spaß an der Freude und ohne Erfolgsdruck zu singen, macht glücklich. Dies geht aus einer neuen Studie von Wissenschaftlern der University of East Anglia (UEA) in Norwich, Großbritannien, hervor.

Gemeinsames Singen half Menschen mit psychischen Krankheiten wie Depressionen oder Ängsten, ihre seelische Gesundheit zu erhalten oder zu verbessern. Die Kombination von Gesang und Geselligkeit vermittle ein Gefühl von Zugehörigkeit und Wohlbefinden, wie die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift Medical Humanities berichten. Die wöchentliche Teilnahme am gemeinsamen Singen liefere Struktur, Unterstützung und Kontakt, was den Teilnehmenden half, die Stimmung zu verbessern, sich gut zu fühlen und im täglichen Leben besser zu funktionieren, sagt Professor Tom Shakespeare.

Grundlage der Studie bildet das in der Grafschaft Norfolk angesiedelte Projekt „Sing Your Heart Out“ (SYHO). Ursprünglich 2005 in einem psychiatrischen Krankenhaus ins Leben gerufen, ist das Projekt mittlerweile auch für die breite Öffentlichkeit zugänglich. So besuchen mittlerweile rund 120 Personen in Norfolk vier kostenfreie, wöchentlich stattfindende Sing-Workshops. Etwa ein Drittel der Teilnehmer hatte schon einmal psychische Probleme. „Der Hauptunterschied von ‚Sing Your Heart Out‘ zu einem Chor ist, dass jeder daran teilnehmen kann, unabhängig von seinen Fähigkeiten“, sagt Shakespeare. Darüber hinaus sei der Druck sehr gering, weil die Teilnehmer nicht auf eine Aufführung hinarbeiteten. Es diene nur dem Spaß, so der Wissenschaftler. Von einer Therapie-Gruppe unterscheiden sich die gemeinsamen Treffen zudem, weil es keinen Druck gebe, seine Probleme zu diskutieren.

 

Quelle: aponet.de