Fernsehen lässt Thrombose-Risiko ansteigen

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Fernsehen lässt Thrombose-Risiko ansteigen

 

Je länger wir vor dem Fernseher sitzen, desto eher steigt das Risiko, dass sich in den Venen ein Blutgerinnsel bildet – und zwar selbst dann, wenn wir ansonsten körperlich aktiv sind. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie von US-amerikanischen Forschern.

So lag das Risiko für Menschen, die zwar den empfohlenen Richtlinien für Bewegung nachkommen, aber von sich sagen, dass sie viel fernsehen, 1,8-mal höher als bei Personen, die selten oder nie vor dem Fernseher sitzen. Dies berichten die Wissenschaftler der University of Vermont auf einer Tagung der American Heart Association in Anaheim, USA. »Das Fernsehen an sich ist nicht unbedingt schlecht. Allerdings tendieren viele Menschen dazu, währenddessen Snacks zu essen und über einen langen Zeitraum still zu sitzen«, skizzierte Medizin-Professorin Dr. Mary Cushman das Problem.

Gesünder wäre es, eine Laufband oder ein Fahrradergometer vor dem Fernseher aufzustellen und sich während des Fernsehens zu bewegen, so ihr Rat. Darüber hinaus könnte man die Fernsehzeit eine halbe Stunde nach hinten verschieben und vorher eine Runde spazieren gehen. Falle die Lieblingssendung in diese Zeit, könne man sie aufnehmen und anschließend ohne Werbung anschauen. Denn abgesehen von einer kürzeren Fernsehzeit könne auch Bewegung und ein gesundes Gewicht das Risiko einer lebensgefährlichen Thrombose senken, so Cushman.

 

 

Quelle: aponet.de