Wohlbefinden im Gepäck

druckendruckenvorlesen vorlesen

 

Wohlbefinden im Gepäck

 

 

Endlich Urlaub! Entspannen, Neues entdecken, viel Zeit für die Lieben haben. Doch was, wenn kleinere oder größere Wehwehchen die Ferienstimmung trüben? Dann hilft die Reiseapotheke, sich selbst zu helfen.

 

 

Geschmäcker sind verschieden – das gilt auch im Urlaub. Während sich die einen am liebsten in einem Wellness-Hotel verwöhnen lassen, suchen andere das Abenteuer: Ferne Strände locken sie ebenso wie exotische Märkte und anstrengende Klettertouren. So unterschiedlich wie die Reise-Vorlieben sind auch die Anforderungen an eine Reiseapotheke. Ganz klar, dass Pauschalreisende in europäischen Ländern andere Medikamente mitnehmen sollten als Rucksack-Touristen in Asien oder Südamerika.

 

 

Der wichtigste Tipp lautet deshalb: Sprechen Sie rechtzeitig vor Reiseantritt mit Ihrem Apotheker – er berät Sie kompetent und ganz individuell. Dabei berücksichtigt er auch eventuelle Grunderkrankungen, die es erforderlich machen, regelmäßig bestimmte Medikamente einzunehmen. Ganz unabhängig von den persönlichen Gesundheitsrisiken und von regionalen Besonderheiten gibt es aber eine Reihe von Beschwerden, die auf Reisen leider besonders häufig auftreten. Hier ein Überblick über die wichtigsten.

 

 

Durchfall & Verstopfung: Wenn die Verdauung streikt. Vor allem Magen und Darm wird auf Reisen einiges zugemutet. Verstopfung beispielsweise ist ein häufiger „Reiseklassiker“. Mit geeigneten Abführmitteln lässt sich das Problem zuverlässig lösen. Durchfall kann noch deutlich unangenehmer werden. Betroffene sollten sich möglichst schonen und viel Wasser und Tee trinken. Bestimmte Medikamente können den Durchfall komplett stoppen – praktisch, wenn man beispielsweise auf einer Rundreise nicht immer eine Toilette in Reichweite hat. Alternativ kann es empfehlenswert sein, Arzneimittel gegen den Flüssigkeitsverlust im Dünndarm bzw. gegen die Entzündung im Dickdarm zu nehmen. Bei starkem Flüssigkeitsverlust sind fertige Elektrolytmischungen hilfreich.

 

 

Auch wenn ungewohnte Lebensmittel nicht gleich krank machen – sie können doch die Verdauung aus dem Gleichgewicht bringen, Übelkeit, Völlegefühl, Blähungen und Sodbrennen verursachen. Ihr Apotheker empfiehlt geeignete Mittel, die rasch für mehr Wohlbefinden sorgen.

 

 

Erkältung: Wenn die Sommergrippe zuschlägt. Urlaub bedeutet Entspannung. Leider fährt dann häufig auch unser Immunsystem seine Aktivitäten herunter – man wird anfälliger für Krankheiten wie beispielsweise Erkältungen. Deshalb sollten Mittel gegen die häufigsten Erkältungsbeschwerden wie eine verstopfte Nase, Halsschmerzen und Husten in keiner Reiseapotheke fehlen. Auch ein Mittel gegen Schmerzen und Fieber gehört ins Gepäck – und natürlich ein Fieberthermometer.

 

 

Verletzungen: Wenn erste Hilfe nötig wird. Selbst kleine Verletzungen sollten unterwegs zügig verarztet werden, damit es nicht zu Infektionen kommt: Ein Wunddesinfektionsspray, Pflaster, Wundschnellverbände und Wundheilsalben sind ebenso unentbehrlich wie eine Pinzette zum Entfernen von Splittern sowie eine Schere, um Pflaster zuzuschneiden. Für eventuelle Prellungen oder Zerrungen ist eine abschwellende und schmerzlindernde Salbe hilfreich. Und wer viel auf den Beinen ist, sollte an Blasenpflaster denken.

 

 

Insektenstiche & Co: Wenn die Haut Probleme macht. Vorbeugen ist besser als heilen: Schützen Sie sich mit sogenannten Repellentien und geeigneter Kleidung vor den Stichen von Mücken und Co. Hat Sie doch ein Insekt erwischt, sind kühlende Cremes bzw. Hydrocortisonsalben hilfreich. Insektengiftallergiker müssen ihr Notfall-Set auch im Urlaub immer bei sich tragen.

 

 

Gerade im Sommerurlaub ist Sonnenschutz ein absolutes Muss: Wählen Sie am besten Produkte mit hohem Lichtschutzfaktor. In der Apotheke gibt es geeignete Cremes und Lotionen für alle Hauttypen. Bei leichtem Sonnenbrand helfen dieselben Cremes, die auch bei Insektenstichen zum Einsatz kommen.

 

 

Reiseübelkeit: Wenn sich alles dreht. Manch einen erwischt es „nur“ auf einem schwankenden Schiff, anderen wird bei jeder Autofahrt übel. Wenn das Gleichgewichtsorgan gestört wird, kann das Übelkeit und Erbrechen nach sich ziehen. In der Apotheke gibt es Tabletten und Kaugummis, die vorbeugen bzw. die Beschwerden lindern.

 

 

 

 

                                                         

Gut vorbereitet in die Ferien

 

  •   Haben Sie eine private Auslandskrankenversicherung? Sie trägt alle Kosten, die von der gesetzlichen Kasse eventuell nicht übernommen werden.

 

  •  Ebenfalls nützlich kann eine Reiserücktrittsversicherung sein.

 

  •   Wie steht es um Ihren Impfschutz? Sind Sie ausreichend geschützt gegen Erkrankungen wie Tetanus, Diphtherie, Polio? Nehmen Sie Ihren Impfpass zum Check-up mit zum Hausarzt oder Apotheker.

 

  • Werden für Ihr Urlaubsland Impfungen empfohlen, die über diese Grundimmunisierung hinausgehen? Brauchen Sie eine Malaria-Prophylaxe? Infos im Netz z.B. vom Centrum für Reisemedizin unter www.crm.de. Auch Ärzte und Apotheken bieten reisemedizinische Beratung an.

 

 

 

 

 

 

Quelle: www.ratgebergesund.de