Valentinstag: Sag‘ es mit Liebe

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Rote Herzchen all überall lassen keinen Zweifel: Am 14. Februar ist Valentinstag. Ein guter Zeitpunkt, an den liebsten Menschen zu denken, der unser Leben reicher macht.

Zugegeben: Vielen Männern treibt dieser Termin Schweißperlen auf die Stirn – und manch einem einsamen Single Tränen in die Augen. Der Tag der Liebenden setzt viele Menschen unter Druck. Was soll ich nur schenken? Rosen? Schokolade? Parfum?

Und: Ist das auch genug?

Unser Tipp zum Tage: Wie wäre es mit einem richtigen Liebesbrief an den einen Menschen, der es wirklich verdient hat?

Drei Smileys und eine Rechnung

Liebesbriefe haben im Jahr 2019 keinen leichten Stand: Der Smiley mit den verliebten Herzchen-Augen hat dem schmachtenden Brief längst den Rang abgelaufen. Eine Kurznachricht hier, eine E-Mail dort. Schriftliche Kommunikation ist heute schnell und schnörkellos, und der Postbote bringt fast ausnahmslos nur noch Rechnungen.

Und doch erinnern wir uns zu gern an dieses unvergleichliche Gefühl, einen vielleicht sogar leicht duftenden Briefumschlag zu erhalten, der sorgfältig von Hand beschriftet wurde, möglicherweise mit einem geschmackvollen Aufkleber und einer mit Bedacht ausgewählten Briefmarke verziert. Die freudige Erwartung vor dem ersten Öffnen. Vielleicht ein wenig Mühe beim Entziffern der Handschrift. Und schließlich der Genuss der warmen Worte, das glückliche Lächeln über die gelungene Botschaft. All das macht handgeschriebene Briefe heute zu etwas ganz Besonderem. Erst recht, wenn noch eine kleine Aufmerksamkeit beiliegt! Ein Tütchen Wellness-Tee – vielleicht erweitert zu einem Ausflug in eine Wellness-Oase? Wohlriechende Kräuter – vielleicht verbunden mit einem Massagetermin? Hochwertige Lakritze – verbunden mit einer Einladung zu einem gemütlichen Fernsehabend zu zweit? So richtig romantisch werden Brief und Beigabe, wenn alles haargenau zum Beschenkten passt.

Früher reine Männersache

Der Brief an die Liebste war in grauer Vorzeit übrigens zunächst reine Männersache. „Das hing vor allem mit ihrer gesellschaftlichen Rolle zusammen“, sagt Linguistik-Professorin Andrea Rapp von der TU Darmstadt, die zusammen mit Eva Wyss von der Uni Konstanz Liebesbriefe erforscht. „Bis zum Zweiten Weltkrieg war die leidenschaftliche schriftliche Liebeserklärung einer Frau kulturell und gesellschaftlich nicht erwünscht“, ergänzt Eva Wyss, Hüterin des Liebesbrief-Archivs der Universität Konstanz. Von vielen Großen der Weltgeschichte sind daher schmachende Worte der Leidenschaft überliefert. So schrieb der französische Feldherr Napoleon: „Mein Glück ist es, dir nahe zu sein.“ Admiral Nelson ließ seine Geliebte anno 1800 wissen: „Ich kann weder essen noch schlafen, weil ich nur an Dich denke, Liebste, ich mag nicht mal mehr Pudding.“ Und der irische Schriftsteller Oscar Wilde schrieb seiner Ehefrau: „Die Botschaften der Götter werden nicht durch Feder und Tinte übermittelt… ich fühle Deine Finger in meinem Haar und Deine Wange an die meine geschmiegt.“  

Mehr Romantik geht nicht. Oder vielleicht doch? Als einer der schönsten Liebesbriefe der Weltgeschichte gilt jener von Johnny Cash an seine Frau nach vielen Jahren Ehe: „Wir werden alt und gewöhnen uns aneinander. Wir lesen unsere Gedanken. Wir wissen, was der andere will, ohne zu fragen. Immer mal wieder, wie heute, denke ich darüber nach und begreife, wie glücklich ich mich schätzen kann, mein Leben mit der tollsten Frau zu teilen, die ich je kennengelernt habe.“

Geschenke mit Herz

Es müssen nicht immer Blumen sein. Wer das passende Geschenk zum Valentinstag sucht, wird garantiert in der Apotheke fündig. Hochwertige Badeöle, Gesichtsmasken und Wellnesstees, ein Muskelfluid oder eine Duftlampe für eine gemütliche Stunde zu zweit können liebevoll zu sehr individuellen Päckchen geschnürt werden. Das Öl von Orange, Bergamotte, Limette oder Neroli verbreiten angenehme Aromen in den eigenen vier Wänden. Wer eine Anti-Stress-Box zusammenstellt und dann auch noch mit einem Candlelight-Dinner oder einen Ausflug in eine Wellness-Oase kombiniert, dem dürfte eine unvergessliche Valentins-Überraschung gelingen.

Quelle: www.ratgebergesund.de