Bei Neurodermitis die Haut retten

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Gut behandelt verliert die Neurodermitis ihren Schrecken.

 

Bei Neurodermitis die Haut retten

 

Die Haut juckt, brennt und nässt: Neurodermitis plagt nicht nur Kinder, sondern auch immer mehr Erwachsene. Neben der herkömmlichen Behandlung mit Pflegecreme und Kortisonsalbe gibt es auch naturheilkundliche Alternativen.

 

Es ist zum „Aus-der-Haut-fahren“: Menschen mit Neurodermitis (auch endogenes Ekzem) quält vor allem der furchtbare Juckreiz. Oft ist er so schlimm, dass die Betroffenen sich immer wieder kratzen müssen. Doch Kratzen hilft nicht. Außerdem wird die Haut dabei schnell verletzt, Bakterien können in die Kratzwunde eindringen. Entzündung und Juckreiz verschlimmern sich damit noch, die Haut nässt und brennt – ein Teufelskreis. Die Zahl der Betroffenen steigt stetig: Inzwischen leiden bis zu 30 Prozent der Kinder im Vorschulalter und auch schon drei Prozent der Erwachsenen unter Neurodermitis. Zunehmend wird außerdem ein später Erkrankungsbeginn nach dem 60. Lebensjahr beobachtet.

Kinder plagt die Ekzem-Erkrankung ganz besonders. Bei den kleinen Patienten führt der quälende Juckreiz häufig zu Unruhe und Schlafstörungen. Sie können zudem den Kratzimpuls noch nicht unterdrücken: Die Folge sind wiederholte akute Schübe mit Brennen und Schmerzen, schlaflose Nächte, weinende Kinder – und verzweifelte Eltern.

 

Allergien als Auslöser

Der Neurodermitis liegt ein komplexes Krankheitsgeschehen zugrunde. Erblich bedingt neigen die Patienten zu einer trockenen Haut, die höchst empfindlich auf Irritationen und Reizungen reagiert. Meist werden die Ekzemschübe durch bestimmte Faktoren ausgelöst, die individuell sehr unterschiedlich sein können. Eine entscheidende Rolle spielen dabei Allergien: Bei vielen Neurodermitikern findet sich eine hohe Konzentration an IgE-Antikörpern im Blut. Diese Antikörper des Immunsystems richten sich häufig gegen Umweltallergene wie Hausstaubmilben, Pollen, Nahrungsmittel oder Katzenhaare.

Medikamente zur Heilung der Neurodermitis stehen bisher nicht zur Verfügung. Die schulmedizinische Therapie beschränkt sich deshalb darauf, die Symptome zu lindern. Beim akuten Ekzemschub werden dazu Salben mit Kortison und kortisonähnlichen Wirkstoffen eingesetzt. Wegen der möglichen Nebenwirkungen dürfen Kortisonsalben jedoch nur zurückhaltend angewendet werden. Gegen den Juckreiz helfen unter anderem harnstoffhaltige Cremes. Zusätzlich müssen die Patienten ihre trockene Haut täglich mindestens zweimal mit rückfettenden Lotionen, Cremes oder Salben sorgfältig pflegen. Am besten eignen sich Öl-in-Wasser-Emulsionen – sie lassen sich leichter verteilen und ziehen besser ein als stark fetthaltige Produkte.

 

Naturheilkunde gegen Neurodermitis

Menschen mit Neurodermitis sollten Hautirritationen so weit wie möglich vermeiden, da sie Ekzemschübe auslösen können. Folgende Punkte sind besonders wichtig:

  • Duschen statt Baden. Langes Duschen und vor allem das Baden trocknet die Haut aus. Deshalb am besten auf Vollbäder ganz verzichten und nur kurz duschen.
  • Kratzende Kleidung aussortieren. Raue Woll- oder Synthetikfasern reizen die Haut.
  • Heizungsluft anfeuchten. Bei geringer Luftfeuchtigkeit trocknet die Haut schneller aus. Deshalb im Winter Luftbefeuchter verwenden.
  • Stress abbauen. Gezielte Entspannungsübungen wie Yoga oder autogenes Training beugen stressbedingten Hautausschlägen vor.

Eine naturheilkundliche Alternative zur Behandlung der Neurodermitis stellt die so genannte Gegensensibilisierung dar. Dabei handelt es sich um eine besondere Form der Eigenblutbehandlung, die vom Arzt oder Heilpraktiker durchgeführt wird. Die Gegensensibilisierung kommt schon seit vielen Jahren erfolgreich bei Allergien zum Einsatz. Dabei wird dem Patienten in der akuten Neurodermitisphase Blut entnommen, vom Therapeuten aufbereitet und anschließend in verdünnter Form wieder injiziert. Die Behandlung erfolgt in mehreren Schritten über vier bis acht Wochen.

 

 

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Montag, 30. Januar 2017

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