Schlafen Sie gut?

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In den ersehnten Schlaf finden – für viele ein Problem.

Entspannende Kräuter begleiten Sie sanft ins Reich der Träume.

Dann doch noch einmal: Die Zeitumstellung bringt den Schlaf-Wach-Rhythmus durcheinander. Doch auch unabhängig von der Uhrendreherei wächst die Zahl der Schlaflosen, die sich allabendlich von einer Seite auf die andere wälzen. Stress und Termine halten wach, unregelmäßige Tagesabläufe, Bewegungsmangel und künstliches Licht erschweren den Weg zur erholsamen Nachtruhe. Schlaf ist lebenswichtig. In den Ruhestunden kann das Gehirn abschalten und sich neu ordnen. Der Stoffwechsel fährt herunter, Zellen und Gewebe haben Zeit für Reparaturmaßnahmen. Schlaf wirkt sogar als Schmerzmittel, denn wer nachts keine Erholung findet, reagiert sensibler auf entsprechende Reize und spürt eher Schmerzen.

Sanfte Hilfe aus der Natur

Heilpflanzen mit schlaffördernder Wirkung können ohne Nebenwirkungen für entspannte Bettruhe sorgen. Pflanzenmedizin bringt die natürlichen Schlafphasen nicht durcheinander, macht nicht abhängig und hinterlässt keine bleierne Müdigkeit am nächsten Morgen. Jedes Schlafkraut hat seine Vorteile, oft kommen auch Mischungen zum Einsatz

Haben Sie bei der Anwendung etwas Geduld, der endgültige Effekt stellt sich manchmal erst nach einigen Nächten ein.

Die besten Gute-Nacht-Kräuter

Baldrian

Die Wurzel wirkt ausgleichend auf das vegetative Nervensystem und senkt den Stresspegel. Ihre ätherischen Öle helfen Herz und Muskeln zu entspannen, Erschöpfungszustände zu lindern. Vermutlich spricht Baldrian den Stoffwechsel des Schlafhormons Melatonin an und reguliert so den Schlaf-Wach-Rhythmus. Baldrian gibt es als Tee, Tropfen, Tinktur oder Kapseln in der Apotheke.

Hopfen

Die hellgrünen Zapfen der weiblichen Blüte enthalten Bitterstoffe, die müde machen und die Nerven beruhigen. Sie helfen vor allem, wenn innere Unruhe oder Ängste vom Schlaf abhalten. Die zerkleinerten Blüten gibt es als Teezutat oder Dragees. Hopfen wird meist mit anderen Schlafkräutern kombiniert.

Melisse

Die Inhaltsstoffe ihrer Blätter können die Einschlafphase verkürzen und das Hauptproblem vieler Schlafsuchenden behandeln. Für einen schlaffördernden Tee gießen Sie einen Teelöffel Melissenblätter mit heißem Wasser auf und lassen den Sud zehn Minuten ziehen. Als Badezusatz oder im warmen Fußbad verleiht die Pflanze ebenfalls eine angenehme Bettschwere. Für eine höhere Dosierung wählen Sie Präparate zum Einnehmen.

Passionsblume

Das Kraut enthält entspannungsfördernde Wirkstoffe. Passionsblumen-Extrakte setzen direkt an den Nervenzellen an und lindern mentalen Stress auf sanfte Weise, vor allem bei nervöser Unruhe und psychosomatischen Beschwerden.

Lavendel

Das Aroma der lila Blüten fördert die Durchblutung und entspannt sowohl die Psyche als auch die Muskulatur. Lavendel steckt in Badezusätzen, Kapseln oder Teemischungen. Massagen mit Lavendelöl entspannen auf zweifache Weise. Auch das berühmte Lavendelsäckchen über dem Bett oder das duftende Kopfkissenspray unterstützen einen erholsamen Schlaf.