Hohen Blutdruck natürlich senken

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Ist der Blutdruck zu hoch, leiden die Gefäße: Das Risiko für Infarkt und Schlaganfall steigt. Deshalb sollte jeder Mensch seinen Blutdruck kennen – und frühzeitig etwas tun, um die Adern zu schützen und die Durchblutung zu fördern.

„Man ist so jung, wie man sich fühlt“, sagt ein beliebtes Sprichwort. Doch Gefühle können auch trügerisch sein – wie speziell das Beispiel Bluthochdruck zeigt. Denn viele Menschen mit hohem Blutdruck fühlen sich über lange Jahre ausgesprochen gut: Sie sind meist besonders vital und leistungsfähig, sprühen vor Energie und engagieren sich überdurchschnittlich stark in allen Lebensbereichen. Die Betroffenen ahnen daher nichts von der Gefahr für Herz und Kreislauf – nur jeder Zweite mit Bluthochdruck weiß von seiner Erkrankung. „Das ist kein Wunder“, sagt der Arterioskleroseforscher Prof. Horst Robenek, „denn Bluthochdruck tut nicht weh.“

Ab 40 regelmäßig messen

Auch wenn man ihn jahrelang nicht spürt – im Verborgenen richtet Bluthochdruck schon früh erste Schäden an. Denn er kann die empfindliche Innenwand der Gefäße verletzen. In der Folge lagern sich Cholesterin und Kalk an der erkrankten Gefäßwand an und bilden eine so genannte Plaque. Mit der Zeit werden die betroffenen Adern enger und enger – die Durchblutung verschlechtert sich. Wird nichts gegen den hohen Blutdruck unternommen, kann es schließlich zur Verstopfung wichtiger Arterien kommen. Passiert dies akut in einem Herzkranzgefäß, erleidet der Mensch einen Infarkt.

Soweit muss es nicht kommen. Denn zum Glück lässt sich hoher Blutdruck in den Griff kriegen. Um rechtzeitig gegensteuern zu können, muss man das Problem allerdings kennen. Deshalb lautet die Empfehlung der Ärzte: Ab dem 40. Geburtstag sollte jeder Mensch mindestens einmal im Jahr den Blutdruck messen, ab 50 dann halbjährlich. Falls sich in Ruhe ein erhöhter Wert ergibt (über 140 zu 90) und Kontrollmessungen die Diagnose Bluthochdruck bestätigen, ist eine Behandlung dringend zu empfehlen. Dabei kann der Patient selbst eine Menge tun: Ein gesunder Lebensstil gilt heute als wesentliches Standbein der Therapie.

Mit vollwertiger Ernährung vorbeugen

Die nachweislich wirksamen Lebensstil-Maßnahmen sind auch Bestandteil der aktuellen europäischen Leitlinie zur Behandlung von Bluthochdruck. So empfiehlt die Leitlinie,

  • sich regelmäßig zu bewegen (in Form leichter Ausdaueraktivitäten wie zügiges Gehen, Walking, Rad fahren);
  • Übergewicht Schritt für Schritt abzubauen;
  • das Rauchen einzustellen;
  • den Salzverzehr einzuschränken;
  • Alkohol nur maßvoll zu konsumieren: Männer sollten täglich höchstens 0,5 Liter Bier trinken, Frauen maximal 0,3 l;
  • sich an der traditionellen Mittelmeerküche zu orientieren (viel Gemüse, Salat und Obst, zweimal pro Woche Fisch, wenig Fleisch).

Darüber hinaus gilt es als hilfreich, den Körper mit ausreichend Arginin zu versorgen. Der natürliche Eiweißbaustein trägt dazu bei, die Durchblutung zu verbessern. Aus Arginin stellt unser Körper den Botenstoff Stickstoffmonoxid her –er weitet die Adern und beugt Ablagerungen an den Gefäßwänden vor. Gute Argininquellen sind zum Beispiel Nüsse, Hülsenfrüchte, Vollkornreis, Haferflocken, Sojabohnen, Thunfisch und Garnelen. Eine Extra-Dosis Arginin liefern geeignete Präparate aus der Apotheke. Mit zunehmendem Lebensalter kann eine ergänzende Argininzufuhr sinnvoll sein, um Gefäßschäden von vornherein entgegenzuwirken. Wer noch mehr für die Gesundheit der Adern tun möchte, sollte zusätzlich auf eine ausreichende Versorgung mit B-Vitaminen achten. Die Vitamine Folsäure, B6 und B12 schützen die Gefäße, indem sie den Homocysteinspiegel senken – erhöhte Homocysteinwerte stehen im Verdacht, die Verkalkung zu fördern.

Gefahr erkannt, Gefahr gebannt: Der Blutdruck lässt sich kontrollieren.

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Wie kann ich meine Gefäße schützen?

Wenn Sie zum Beispiel wissen wollen,

  • ob Sie Ihren Blutdruck auch zuhause selbst messen sollten,
  • was Veränderungen des Lebensstils bewirken können,
  • wie sich die Adern mit natürlichen Mitteln schützen lassen,
  • welche Bevölkerungsgruppen häufig unter einem Mangel an dem wichtigen Eiweißstoff Arginin leiden,

dann fragen Sie unseren Experten.

Dienstag, 27. Januar 2015, zwischen 16 und 18 Uhr

unter der Rufnummer 0800 / 000 6598

Professor Dr. Horst Robenek beantwortet gerne alle Ihre Fragen.

Der Anruf ist für Sie kostenlos!

Quelle: www.ratgebergesund.de

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