Vorsicht, giftig!

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Wenn Kinder ihre Umgebung neugierig erkunden und dabei so manches in den Mund stecken, kann es zu gefährlichen Vergiftungen kommen. Dann heißt es: Ruhe bewahren und richtig handeln.    

Haushaltsreiniger, Kosmetika, Medikamente,Pflanzenteile und Co.: Viele Substanzen, die jüngere Kinder aus Unwissenheit probieren, können Vergiftungserscheinungen hervorrufen. Die Symptome reichen von Übelkeit und Durchfall bis zu lebensbedrohlichen Störungen von Atmung und Kreislauf. Bei Verdacht auf eine akute Vergiftung muss sofort der Rettungsdienst mit 112 verständigt werden. Detaillierten Rat bekommen Eltern anschließend bei einer Giftnotruf-Zentrale.

Wichtig zu wissen: Im Vergiftungsfall nie eigenständig Erbrechen herbeiführen oder dem Patienten Milch zu trinken geben. Welche Erste-Hilfe-Maßnahmen erforderlich sind, ist von Art und Menge des aufgenommenen Giftstoffs abhängig. Das heißt auch: Medikamente wie Aktivkohle oder Entschäumer aus der Hausapotheke sollten Eltern nur geben, wenn der Giftnotruf dazu auffordert.

Rasche Informationen über Giftpflanzen liefert die kürzlich erweiterte BfR-App „Vergiftungsunfälle bei Kindern“. Sie steht kostenlos zum Download für die Betriebssysteme Android und iOS zur Verfügung.

Giftnotruf-Nummern

Berlin: Giftnotruf: 030 / 19 24 0

Bonn: Informationszentrale gegen Vergiftungen:  02 28 / 19 24 0

Erfurt: Giftinformationszentrum: 03 61 / 730 730

Freiburg: Vergiftungs-Informations-Zentrale: 07 61 / 19 24 0

Göttingen: Giftinformationszentrum-Nord: 05 51 / 19 24 0

Homburg/Saar: Informations- und Behandlungszentrum für Vergiftungen: 0 68 41 / 19 24 0

Mainz: Giftinformationszentrum: 0 61 31 / 19 24 0

München: Giftnotruf: 089 / 19 24 0

Quelle: S&D Verlag GmbH, Geldern – https://leserservice.sud-verlag.de