Diabetes: Rauchen erhöht das Risiko

druckendruckenvorlesen vorlesen

 

Diabetes: Rauchen erhöht das Risiko

 

 

Wer qualmt, lebt bekanntlich gefährlich: Auch die Wahrscheinlichkeit, an Diabetes zu erkranken, steigt durch Zigarettenkonsum deutlich.

 

 

Asthma, Arterienverkalkung, chronischer Husten, Krebs und, und, und: Lang ist die Liste der Krankheiten, die durchs Rauchen entstehen können. Auch die Stoffwechselstörung Diabetes gehört dazu. Kaum zu glauben: Raucher haben ein doppelt so hohes Risiko, einen Typ-2-Diabetes zu entwickeln wie Nichtraucher. Studien zeigen, dass Männer ab dem 40. Lebensjahr besonders stark betroffen sind. Es gibt Hinweise darauf, dass Rauchen die Empfindlichkeit der Körperzellen gegenüber dem körpereigenen Hormon Insulin senkt und somit eine Insulinresistenz begünstigt. Sie ist der Ausgangspunkt für Typ-2-Diabetes.

 

 

Schlechtere Prognose

 

Gleichzeitig gilt: Für Menschen, die bereits Diabetes haben, ist Rauchen doppelt gefährlich – ganz unabhängig davon, ob sie Typ-1- oder Typ-2-Diabetiker sind. Denn greifen Zuckerpatienten zum Glimmstängel, steigt die Gefahr für gefürchtete Diabetes-Folgeerkrankungen. „Da bei ihnen häufig der Blutzuckerspiegel erhöht ist, haben sie von vornherein ein größeres Risiko für Gefäßerkrankungen als Gesunde“, erklärt der Hamburger Diabetologe Dr. Jens Kröger, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Diabetes-Hilfe. „Zigarettenkonsum verstärkt dies noch.“ Rauchen fördert bei Menschen mit Diabetes Erkrankungen wie Herzinfarkt, Raucherbein, Schlaganfall und Durchblutungsstörungen in den Augen und den Nieren.

 

 

Aufhören lohnt jederzeit  

 

Studien zufolge rauchen in Deutschland etwa 30 Prozent der Erwachsenen, das entspricht ungefähr 20 Millionen Menschen. In der Altersgruppe von 20 bis 29 qualmt sogar fast jeder Zweite – und schadet damit Zug um Zug seiner Gesundheit. Doch die gute Nachricht lautet: Es ist nie zu spät, um sich von der Zigarette zu verabschieden. Selbst wer erst als über 60-Jähriger aufhört zu rauchen, senkt sein Gesundheitsrisiko innerhalb weniger Jahre erheblich. Wer das Laster aufgeben möchte, es allein aber nicht schafft, vom Nervengift Nikotin loszukommen, findet professionelle Hilfe in Raucherentwöhnungskursen. Sie werden unter anderem von Volkshochschulen oder Krankenkassen angeboten.

 

Rat, Hilfe und Unterstützung bekommen Aufhörwillige auch in der Apotheke. Um die Entzugserscheinungen und das Rauchverlangen vor allem in den ersten Wochen nach dem Zigarettenstopp zu lindern, gibt es hier rezeptfreie Nikotinersatzpräparate wie Nikotinpflaster, -kaugummis und -tabletten in verschiedenen Stärken. Das Apotheken-Team kann Sie kompetent und ausführlich beraten. 

 

 

 

                                                                         

Am 31. Mai ist Weltnichtrauchertag  

Am letzten Tag im Mai findet alljährlich der Weltnichtrauchertag statt. Er wurde 1987 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ins Leben gerufen, um auf die Gefahren des Tabakkonsums aufmerksam zu machen.

 

 

 

 

 

 

Quelle: www.ratgebergesund.de