Alles Gute für eine ruhige Nacht

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Viele Menschen liegen nachts stundenlang wach und wissen kaum noch, wie sich Erholung anfühlt. Wer unter Schlafstörungen leidet, sollte nicht auf bessere Zeiten warten – sondern handeln. Mit unseren Tipps kommen Sie zur Ruhe.

Das Bett ist nur zum Schlafen da

Menschen mit Schlafstörungen machen ihr Nachtlager am besten konsequent zum geschützten Ort. Das heißt, im Bett wird nur geschlafen und geliebt – alles andere ist tabu. So lernt der Körper: Dieser Ort ist zur Entspannung da, er ist ein Hort der Ruhe. Grundsätzlich soll das Schlafzimmer ein Wohlfühlraum sein, nur gedimmt beleuchtet und abgeschirmt vom Lärm der Welt. Nachts herrscht möglichst tiefe Dunkelheit.

Mit einem Ritual besser entspannen

Wenn das Einschlafen schwerfällt, kann ein tägliches Abendritual helfen. Es signalisiert Geist und Körper, dass sie gleich zur Ruhe kommen sollen. Bewährte Schlummerrituale sind zum Beispiel: einen Schlaftee trinken, leise Entspannungsmusik hören, ein warmes Fußbad nehmen, ein paar Seiten lesen (keinen aufregenden Krimi!) oder in einem schönen Fotoalbum blättern. Probieren Sie aus, was Ihnen guttut.

Eine gute Nacht beginnt am Morgen

Wer morgens immer zur gleichen Zeit aus dem Bett steigt, sorgt für einen stabilen Schlaf-Wach-Rhythmus. Vergessen Sie die Schlummertaste: Stehen Sie am besten direkt auf, wenn der Wecker klingelt. Und sorgen Sie sofort für helles Licht, damit Sie rasch in Schwung kommen. Zum regelmäßigen Rhythmus gehört auch, jeden Abend etwa zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen – selbst am Wochenende und im Urlaub.

Aktive Menschen sind abends müder

Wer sich tagsüber reichlich bewegt oder Sport treibt, schläft besser. Denn die körperlichen Aktivitäten kosten Energie, der Mensch ist dann abends richtig müde. Außerdem baut Bewegung Stress ab – das hilft zusätzlich, denn oft sind Anspannung und innere Unruhe die Ursache für Schlafstörungen. In den letzten zwei Stunden vor dem Zubettgehen sollten Sie aber auf sportliche Aktivitäten verzichten.

Kein Koffein nach 14 Uhr

Wer auf Koffein empfindlich reagiert und nach dem Genuss lange hellwach bleibt, sollte ab dem frühen Nachmittag keinen Kaffee mehr trinken.

Nach 19 Uhr nichts mehr essen

Ein voller Bauch schläft nicht gut. Deshalb schon am frühen Abend essen und dabei in der Regel nur eine leichte Mahlzeit verzehren.

Kein Alkohol am Abend

Ein Schlummertrunk zur guten Nacht eignet sich leider nicht zur Abhilfe bei Schlafstörungen. Zwar fällt nach Alkoholgenuss das Einschlafen leichter – dafür klappt aber das Durchschlafen nicht: Alkohol behindert den Tiefschlaf und stört den Traumschlaf. Die Folgen sind häufiges Aufwachen in der Nacht und mangelnde Erholung.

Das Smartphone früh ausschalten

Spätestens eine Stunde vor dem Schlafengehen sollten Sie alle elektronischen Geräte abschalten und diese auch nicht mit ins Schlafzimmer nehmen. Egal ob Fernseher, Computer, Tablet oder Smartphone: Das Bildschirmlicht stört die innere Uhr und erschwert das Einschlafen.

Nachts nicht auf die Uhr schauen

Wer mitten in der Nacht erwacht, möchte sich orientieren: Wie spät ist es denn? Wie viel Zeit bleibt noch, bis der Wecker klingelt? Der Blick zur Uhr ist zwar verständlich, sollte aber unterbleiben. Denn er setzt uns unter Druck – wer weiß, dass ihm nur noch zwei oder drei Stunden Nachtruhe bleiben, der wird kaum wieder entspannt einschlafen. Versuchen Sie lieber, die Uhr zu ignorieren. Denken Sie stattdessen an etwas Angenehmes oder konzentrieren Sie sich zur Entspannung auf den eigenen Atem. Falls Sie dennoch partout nicht wieder einschlafen: Ärgern Sie sich nicht darüber, wälzen Sie sich nicht endlos im Bett herum. Stehen Sie dann besser auf, hören Sie leise Musik oder lesen Sie etwas. Gehen Sie erst wieder ins Bett, wenn die Müdigkeit zurückkommt.

Auf den Mittagsschlaf verzichten

Wer abends schlecht einschläft, sollte möglichst den ganzen Tag wach bleiben und das Nickerchen am Mittag streichen.

Getrennte Betten einführen

Viele Paare möchten gern zusammen im Bett liegen. Wenn aber ihre Nächte nicht mehr richtig erholsam sind, sollten die Betroffenen sich separieren. Man schläft einfach besser, wenn der Partner in einem anderen Zimmer schnarcht.

Auf die Apotheke der Natur vertrauen

Bewährte Pflanzenpräparate aus der Apotheke unterstützen das Einschlafen und die nächtliche Erholung. Viele dieser Naturmittel enthalten Extrakte aus der Baldrianwurzel, oft auch kombiniert mit anderen Heilpflanzen wie Hopfen, Melisse oder Passionsblume. Wenn anhaltende seelische Anspannung, Sorgen und Unruhe den Schlaf stören, können pflanzliche Arzneimittel mit Lavendelöl helfen. Lavendelöl wirkt beruhigend, ohne tagsüber müde zu machen oder die Konzentrationsfähigkeit zu beeinträchtigen.

Quelle: www.ratgebergesund.de

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