Die nächste Grippewelle kommt bestimmt

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Anders als viele andere Impfungen muss die Grippeimpfung jährlich wiederholt werden: idealerweise im Herbst.   

 

Die nächste Grippewelle kommt bestimmt

 

Bevor die Grippesaison losgeht, empfiehlt sich eine Schutzimpfung. Vor allem für all jene, die ein hohes Risiko für schwere Krankheitsverläufe haben.

 

Mit der echten Grippe, die durch Influenzaviren hervorgerufen wird, ist nicht zu spaßen. Denn die Erreger sind unberechenbar und lösen bei uns im Winter alljährlich heftige Erkrankungswellen mit zahlreichen Todesfällen aus. Typisch für die Grippe ist ein plötzlicher Krankheitsbeginn mit hohem Fieber und Symptomen wie Halsschmerzen, trockenem Reizhusten sowie heftigen Kopf-, Muskel- und/oder Gliederschmerzen. Schwere, teilweise lebensbedrohliche Komplikationen einer Grippe, z.B. eine Lungenentzündung, gefährden vor allem Senioren und Menschen mit bestimmten Grunderkrankungen. Schutz bietet die jährliche Grippeimpfung.   

 

Erhöhtes Risiko?

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung allen, die ein hohes Risiko für schwere Krankheitsverläufe haben. Dazu gehören u. a. über 60-Jährige, chronisch Kranke aller Altersgruppen und schwangere Frauen. Auch medizinisches Personal sowie Bewohner von Alten- und Pflegeheimen sollten sich vor den tückischen Grippeviren schützen. Im Gegensatz zu anderen Impfungen muss die Grippeschutz-Impfung jedes Jahr aufs Neue verabreicht werden. Das liegt daran, dass sich die Influenzaviren sehr schnell verändern. Der Impfstoff muss also ständig angepasst werden. Etwa zehn bis 14 Tagen nach der Injektion ist der vollständige Impfschutz aufgebaut.

 

Wirklich nützlich?

Über den Nutzen der Grippeimpfung wird in der Öffentlichkeit immer wieder heftig diskutiert. Ein Grund: Nicht in jedem Jahr gelingt es, einen Impfstoff zu entwickeln, der optimal zu den aktuellen Erregern passt. Ist die Grippeimpfung also überflüssig? Nein, betonen Experten. Auch wenn die Impfung keinen 100-prozentigen Schutz vor Ansteckung bietet, so gibt es doch genug gute Gründe für den Piks. Einer davon: Bei geimpften Personen verläuft eine Grippe in der Regel wesentlich milder als bei ungeimpften und das Risiko für lebensgefährliche Komplikationen ist deutlich geringer. Im Zweifelsfall sollten Sie mit Ihrem Hausarzt besprechen, ob er in Ihrem individuellen Fall zur Grippeimpfung rät.

 

Ansteckung vermeidbar?

Neben einer Impfung können einfache Verhaltensregeln dazu beitragen, das persönliche Grippe-Risiko zu mindern. Wichtig zu wissen: Influenzaviren werden beim Sprechen und Husten übertragen oder auch durch direkten Hautkontakt, etwa beim Händeschütteln. Sogar an der Luft überleben die Viren mehrere Stunden. Berührt man mit den eigenen Händen, an denen die Erreger „kleben“, das Gesicht, die Nase oder den Mund, macht man es ihnen besonders leicht, sich in den Schleimhäuten einzunisten. Regelmäßiges und gründliches Händewaschen unterbricht diesen Übertragungsweg. Wer sich zudem gesund ernährt und auch im Winter regelmäßig frische Luft tankt, stärkt sein Immunsystem und kann den Keimen besser trotzen.

 

Quelle: https://www.ratgebergesund.de/