Endlich rauchfrei leben!

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In der Apotheke gibt es Nikotinersatz-Präparate, die den Abschied vom Glimmstängel erleichtern. Bitte lassen Sie sich beraten!

Endlich rauchfrei leben!

Endgültig von der Kippe loskommen und das Leben qualmfrei genießen – das wünschen sich viele Raucher. Doch oft fällt der Rauchstopp schwer.

Nikotin macht süchtig. Viele Raucher wollen das zwar nicht wahrhaben – doch wie groß die Abhängigkeit von der Droge ist, belegt allein die Zahl der gescheiterten Aufhörversuche. Obwohl die meisten Raucher immer wieder mit dem Gedanken spielen, die Qualmerei aus gesundheitlichen Gründen einzustellen, kommen sie einfach nicht weg von der Kippe. Und viele, die es zumindest vorübergehend schaffen, werden wieder rückfällig. Doch davon sollten sich Aufhörwillige nicht beirren lassen: Jeder Versuch, vom Glimmstängel loszukommen, lohnt sich.

Für Erreichtes belohnen 

Wer sich entschließt, in ein rauchfreies Leben zu starten, kann verschiedene Strategien ausprobieren. Für viele ist die Unterstützung des Partners, von Freunden oder der Familie Gold wert. Denn wer von seinen Mitmenschen zum Durchhalten ermutigt wird, dem fällt es oft leichter, stark zu bleiben. Ein Ansporn kann es auch sein, sich persönliche Etappenziele zu stecken und zu belohnen, wenn ein Ziel erreicht ist – etwa mit einem schönen Kleidungsstück oder einem Kinobesuch. Manchen Menschen hilft es auch, das eingesparte Zigarettengeld Tag für Tag in ein Sparschwein zu stecken.

Wer es erfahrungsgemäß nicht im Alleingang schafft, von der Kippe wegzukommen, kann Profis mit ins Boot holen – sich beispielsweise an den Hausarzt, die Krankenkasse und den Apotheker wenden. Mittlerweile werden vielerorts spezielle Kurse zur Raucherentwöhnung angeboten und die Kosten oft sogar von der Krankenkasse übernommen. Gute Erfahrungen haben einige Ausstiegswillige auch mit Hypnose, verhaltenstherapeutischen Ansätzen oder fundierter Ratgeberliteratur gemacht.

Harte Zeiten

Vor allem die ersten Tage und Wochen ohne Zigarette sind meist hart. Denn dem Körper fehlt das gewohnte Nikotin und es treten Entzugserscheinungen auf: Man wird unruhig oder aggressiv und hat ein unbändiges Verlangen, doch zur Kippe zu greifen. Solche Entzugserscheinungen kann die Nikotinersatz-Therapie lindern. Nikotinpflaster, -tabletten, -kaugummis und -sprays aus der Apotheke wirken unterschiedlich schnell und stark und nehmen den heftigen Nikotin-Schmacht. Eine Beratung in der Apotheke hilft, das passende Präparat zu finden. Rezeptpflichtige Arzneimittel wirken auf das Gehirn ähnlich wie Nikotin, dürfen aber nur unter ärztlicher Kontrolle genommen werden.

Nikotinersatz-Präparate und verschreibungspflichtige Arzneien können den Rauchstopp erleichtern. Den eigenen Willen und den festen Wunsch, endgültig Nichtraucher zu werden, können sie jedoch nicht ersetzen.

Kippen weg, Pfunde drauf?!

Leider kein Gerücht: Nach dem Rauchstopp nehmen die meisten Menschen ein paar Kilo zu. Und zwar nicht nur, weil sie die „Zigarettenlücke“ mit Süßigkeiten füllen. Auch der Stoffwechsel verändert sich, Nikotin bremst außerdem den Appetit. Um zu verhindern, dass die Waage immer mehr Gewicht anzeigt, hilft es, die alten Raucherrituale durch neue Bewegungsrituale zu ersetzten. Mindestens eine Stunde sparen viele Ex-Raucher pro Tag ein. Das schafft Freiräume für Spaziergänge, Radeln, regelmäßige Termine im Fitnesstempel oder Walking-Verabredungen.  

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