Gesunde Haut in jedem Alter

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Gesunde Haut in jedem Alter

 

Ob mit 30 oder mit 60 Jahren: Die Haut braucht systematische Pflege. Vor allem wenn sie juckt oder schuppt, von Pickeln, Ekzemen oder Allergien geplagt wird. Wir haben die besten Tipps für Problemhaut aller Altersklassen.

 

Ab 30 Jahren: Schluss mit der Pickel-Plage

Nicht nur Teenager leiden unter Pickeln, Pusteln und fettiger Haut. Auch vielen Erwachsenen machen Hautunreinheiten zu schaffen, Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Akne im Erwachsenenalter, Mediziner sprechen von Akne tarda, sollte vom Hautarzt begutachtet werden. Schwere Ausprägungen müssen mit Medikamenten zum Auftragen oder Tabletten zum Einnehmen behandelt werden. Keinesfalls sollten Betroffene an Pickeln selbst herumdrücken, sonst drohen Entzündungen.

Für die tägliche Pflege der unreinen Haut kommen medizinische Kosmetika aus der Apotheke infrage. Sie dürfen nicht zu reichhaltig und ölig sein, müssen die Haut aber dennoch gut mit Feuchtigkeit versorgen. Geeignete Waschemulsionen, Gesichtswässer, Feuchtigkeitscremes und Co. enthalten z. B. hornlösende, antibakterielle und hautberuhigende Inhaltsstoffe. Auch regelmäßige Peelings können das Hautbild verbessern. Soforthilfe leisten gut deckende Make-ups, mit denen sich Pickel und Pusteln kaschieren lassen. Wichtig: Achten Sie darauf, dass die verwendeten Kosmetika nicht komedogen, also nicht pickelfördernd sind.

 

Ab 40 Jahren: Pflege-Plus für Sensibelchen

Auch wenn die Hautalterung schon viel früher einsetzt – deutlich spür- und sichtbar wird sie jetzt. Die Haut verliert zunehmend an Elastizität, Falten zeigen sich rund um Augen und Mund. Viele Menschen bemerken zudem, dass ihre Haut empfindlicher reagiert, schnell spannt und zu Rötungen neigt. Hochwertige Pflegeprodukte, die die Haut mit Fett, Feuchtigkeit und hochwertigen Anti-Aging-Wirkstoffen verwöhnen, tun jetzt gut. Für sehr empfindliche Haut sind Kosmetika ohne potenziell belastende Ingredienzen wie Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe eine gute Wahl. Im Freien schützt eine Tagescreme mit Lichtschutzfaktor vor vorzeitiger Hautalterung und Sonnenschäden.

Nach dem 40. Geburtstag tauchen oft nicht nur erste Falten, sondern auch Pigmentflecken auf. Ein Besuch beim Hautarzt ist wichtig, um harmlose Altersflecken von krankhaften Hautveränderungen, insbesondere Hautkrebs, zu unterscheiden. Um optisch störende Pigmentflecken aufzuhellen, gibt es in der Apotheke geeignete Cremes. Soforthilfe versprechen Camouflage-Produkte – das sind gut deckende Make-ups mit besonders hoher Pigmentdichte, die die Flecken optisch kaschieren.

 

Ab 50 Jahren: Hilferuf Hauttrockenheit

Hormonelle Veränderungen in den Wechseljahren führen oft dazu, dass die Haut immer trockener wird. Äußerst unangenehm, denn trockene Haut juckt und spannt mitunter stark, kann ziemlich rau werden und dann leicht einreißen. Das lässt sich durch konsequente Pflege verhindern. Wichtig ist es, trockene Haut sanft mit rückfettenden Produkten zu reinigen und auf ausgiebiges heißes Duschen und Baden zu verzichten. Denn Wasser trocknet die Haut zusätzlich aus. Wer gerne in die Wanne steigt, sollte ein Ölbad aus der Apotheke ins Badewasser geben.

Regelmäßiges Eincremen von Kopf bis Fuß ist bei Hauttrockenheit Pflicht: Eine reichhaltige Körperlotion, eine Fußcreme mit hohem Lipidanteil und wertvollen Feuchthaltesubstanzen sowie eine hochwertige Handcreme gehören unbedingt ins Badezimmer. Für die besonders empfindliche Gesichtshaut eignen sich Tages- und Nachtcreme sowie intensiv pflegende Seren und Ampullen speziell für trockene Haut. Fragen Sie in der Apotheke danach!

 

Ab 60 Jahren: Allergie im Alter

Eine Allergie? Doch nicht in diesem Alter! Das denken viele Menschen, deren Haut in reifen Jahren plötzlich verrücktspielt. Doch Tatsache ist, dass Ekzeme, Juckreiz und eine sehr trockene, schuppende Haut auch jenseits des 60. Geburtstages Hinweise auf eine „neue“ Allergie sein können. Deshalb sollten Hautveränderungen dieser Art immer Anlass für einen Besuch beim Dermatologen sein, der den Ursachen durch spezielle Allergietests auf den Grund gehen kann.

Auch jene, die von allergischen Reaktionen verschont bleiben, sollten ab 60 auf ihre Haut verstärkt Rücksicht nehmen. Weil die empfindliche Körperhülle im Alter dünner wird und wichtige Schutzfunktionen nachlassen, können schon kleine Irritationen zu Entzündungen und Ekzemen führen. Eine systematische Pflege mit medizinischer Kosmetik speziell für Best-Ager stärkt die Haut und ermöglicht es ihr, Umwelteinflüssen zu trotzen. Zudem wichtig: unbedingt genug trinken, erst recht, wenn sich das Durstgefühl altersbedingt selten meldet. Denn eine Flüssigkeitsmenge von mindestens anderthalb bis zwei Litern täglich ist für eine gesunde Haut von unschätzbarem Wert.

 

Neurodermitis

…ist eine chronisch verlaufende, schubweise auftretende und entzündliche Hautkrankheit, die oft schon in den ersten Lebensjahren beginnt. Typische Symptome sind stark juckende Ekzeme, die sehr häufig an Ellenbogenbeugen, Kniekehlen und Handgelenken lokalisiert sind. Die Behandlung gehört in die Hände eines erfahrenen Dermatologen und richtet sich nach der Krankheitsphase und dem Entzündungsgrad der Haut. Wichtig zu wissen: Auch in beschwerdefreien Phasen braucht die kranke Haut eine geeignete Basispflege mit medizinischen Pflegeprodukten. Bei vielen Neurodermitikern ist die Haut sehr trocken. Sie zu pflegen, eignen sich Cremes und Körperlotionen mit hohem Fettanteil, z. B. mit Omega-6-Fettsäuren aus der Nachtkerze und Avocadoöl. Häufig enthalten Produkte zur täglichen Basispflege auch Feuchthaltefaktoren wie Harnstoff (Urea) und Glycerin. Auch Vitamin B12 kommt zum Einsatz. Der Apotheker kennt sich aus und kann die passenden Pflegeprodukte empfehlen.

 

Schuppenflechte

…wird in der medizinischen Fachsprache Psoriasis genannt. Typische Symptome der chronischen, schubweise auftretenden Hauterkrankung sind glänzende Schuppen und gerötete Hautstellen. Bei Psoriasis ist die Zellneubildung in der obersten Hautschicht gestört, wodurch die Zellen viel zu schnell an die Oberfläche wandern. Bei leichteren Ausprägungen wird der Arzt Salben und Cremes verordnen, die beispielsweise Salicylsäure enthalten. Bei schweren Verlaufsformen kommen auch Medikamente zum Einnehmen oder Injektionen zum Einsatz. Eine systematische Basispflege trägt ebenfalls zum Behandlungserfolg bei.

 

 

Quelle: https://www.ratgebergesund.de/