Haarausfall muss nicht sein

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Haarausfall muss nicht sein

Was stoppt den Schwund auf dem Kopf?

 

 

Wenn die Haare schwinden, schwindet oft auch das Selbstbewusstsein. Zum Glück gibt es in vielen Fällen Hilfe.

 

Dass der Mensch Haare lassen muss, ist völlig natürlich, denn jedes Haar, das auf unserem Haupt sprießt, durchläuft einen dreiphasigen Zyklus aus Wachstum, Ruhephase und Ausfall. Kein Grund zur Sorge besteht also, wenn täglich zwischen 60 und 100 Haare ausgehen. Lichtet sich der Kopfschmuck allerdings in rasanterem Tempo, sprechen Mediziner von Haarausfall.

 

 

Gene sind die Übeltäter 

Das Übel kann verschiedene Ursachen haben. Beim genetisch bedingten Haarausfall, der in der Fachsprache androgenetische Alopezie heißt und mit fast 90 Prozent die häufigste Form darstellt, reagieren die Haarwurzeln überempfindlich auf männliche Hormone. Dadurch ist die Wachstumsphase der Haare verkürzt. Die Haare werden kontinuierlich dünner und verschwinden letztlich ganz.  Männer, die unter genetisch bedingtem Haarausfall leiden, bekommen zunächst Geheimratsecken, später dann auch Kahlstellen am Hinterkopf bis hin zur Glatzenbildung. Frauen sind von dieser Form des Haarausfalls besonders nach den Wechseljahren betroffen. Bei ihnen kommt es meist zu einer Lichtung der Haare im Scheitelbereich.

 

 

Erst zum Arzt

Wer unter schwindendem Kopfschmuck leidet, sollte zunächst einen Dermatologen aufsuchen. Er kann den Ursachen des Übels auf die Schliche kommen und den vergleichsweise „harmlosen“ genetisch bedingten Haarausfall zuverlässig von anderen Formen, wie dem kreisrunden oder dem diffusen Haarausfall, abgrenzen. Beim kreisrunden Haarausfall handelt es sich um eine Autoimmunkrankheit, bei der sich das Immunsystem gegen körpereigene Haarfollikel richtet. Die oft schwierige Behandlung gehört in die Hände eines erfahrenen Spezialisten. Ursachen des diffusen Haar-
ausfalls können Erkrankungen wie Schilddrüsenstörungen oder Infektionen sein. Auch durch die Einnahme bestimmter Medikamente, durch Essstörungen, eine ungesunde Ernährung oder eine Strahlentherapie bei Krebs kann es zu diffusem Haarausfall kommen. Hier orientiert sich die Behandlung an der zugrunde liegenden Erkrankung oder Störung.

 

 

Medikation nach Maß

Heißt die Diagnose „androgenetische Alopezie“, so lässt sich der Haarausfall häufig gut mit Medikamenten behandeln. Sowohl für Männer als auch für Frauen sind in der Apotheke rezeptfreie Lösungen zum Auftragen auf die Kopfhaut erhältlich. Die Präparate werden zweimal täglich angewendet und können nach etwa acht Wochen erste Behandlungserfolge zeigen. Männer mit genetisch bedingtem Haarausfall können auch von der Einnahme verschreibungspflichtiger Tabletten profitieren. Die nur für Männer zugelassene Haarwuchspille hemmt die Bildung jener Hormone, gegen die die Haarwurzeln überempfindlich reagieren. Untersuchungen haben bestätigt, dass entsprechende Präparate weiteren Haar-
ausfall stoppen und die Haardichte sogar verbessern können.

 

 

 

 

Extra-Tipp

Bei Problemen mit den Haaren kann auch die regelmäßige Einnahme ausgesuchter Vitamine, Mineralstoffe bzw. von Substanzen wie Hirseextrakt oder Pantothensäure sinnvoll sein. Über geeignete Mikronährstoffpräparate lassen Sie sich am besten in Ihrer Apotheke beraten.

 

 

 

 

Probleme mit schwindender Haarpracht? Dagegen gibt es in der Apotheke wirksame Mittel. 

 

 

 

 

 

 

Quelle: www.ratgebergesund.de