Jederzeit sympathisch frisch

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Draußen ist es hochsommerlich heiß, der Alltag ist stressig, und dann hat man auch noch zu wenig getrunken: Es gibt viele Faktoren, die Körper- und Mundgeruch begünstigen können. So steuern Sie gegen und bleiben frisch.

Puh, ist das unangenehm. So denken die meisten Menschen, wenn ihr Gegenüber verschwitzt müffelt – und gehen ganz automatisch auf Distanz. Dass der Schweiß im Sommer stärker rinnt als in den kälteren Jahreszeiten, ist normal. Denn Schwitzen schützt unseren Körper vor Überhitzung. Frischer Schweiß besteht zu 99 Prozent aus Wasser und ist völlig geruchlos. Quälend für die Nase wird es erst, wenn Bakterien ihn zersetzen. Lesen Sie, was gegen Schwitzen hilft:

Gute Körperhygiene. Starten Sie mit einem Sprung unter die Dusche in den Tag. Geruchsanfällige Körperregionen wie Achselhöhlen, Intimbereich und Füße reinigen Sie am besten mit einer milden Waschlotion. Auf die trockene, saubere Haut unter den Armen gehört ein Deodorant. Und gegen müffelnde Füße hilft ein spezielles Fußdeo aus der Apotheke.

Wechselduschen nehmen. Beim Sport ins Schwitzen gekommen? Da ist der Wunsch nach Erfrischung unter der eiskalten Brause verständlich. Doch Kälte veranlasst den Organismus, die Körpertemperatur hochzufahren – ein Schweißausbruch kann die Folge sein. Deutlich besser sind Wechselduschen, wobei Sie immer mit kühlem bis kaltem Wasser aufhören sollten. Wechselduschen wirken sich regulierend auf den Temperaturhaushalt des Körpers aus.

Luftige Kleidung. Sie schwitzen stark? Dann tragen Sie weit geschnittene Kleidung, damit die Luft zwischen Haut und Stoff zirkulieren kann. Jedes Teil am besten nach einmaligem Tragen waschen, damit kein alter Schweiß im Stoff hängenbleibt. Bei Temperaturschwankungen empfiehlt sich der Zwiebel-Look, um tagsüber einfach Kleidungsstücke an- und ausziehen zu können.

Sport treiben. Ob Laufen, Radfahren oder Zumba: Regelmäßige Training hilft dabei, die Schweißproduktion in den Griff zu bekommen. Ergebnis: Es kommt seltener zu unerwünscht-heftigen Schweißausbrüchen.

Naturapotheke nutzen. Gegen übermäßiges Schwitzen und unangenehme Gerüche gibt es eine Reihe natürlicher Helfer. Zum Beispiel den Salbei. Er enthält Substanzen, die die Schweißproduktion regulieren können. Auch die Gerbstoffe der Eichenrinden wirken als Schweißkiller. Die bewährte Heilpflanze eignet sich gut für Fußbäder. Üble Gerüche von innen heraus bekämpfen kann der natürliche Farbstoff Chlorophyll. Fragen Sie in der Apotheke nach wirksamer Naturmedizin gegen Körper- und Mundgeruch.  

Zum Naserümpfen ist nicht nur Körpergeruch, sondern auch schlechter Atem, häufig infolge falscher Mundhygiene. Auch zu wenig Spucke, zu viel Stress und manche Lebensmittel können Mundgeruch Vorschub leisten. Nach den Ursachen richten sich die Gegenmaßnahmen.

Bakterien wegschrubben. Das A und O im Kampf gegen schlechten Atem ist die Beseitigung von geruchsbildenden Bakterien in der Mundhöhle. Zu einer gründlichen Mundhygiene gehört es, sich möglichst nach jeder Mahlzeit die Zähne zu putzen und abends die Zahnzwischenräume mit Zahnseide oder einer Interdentalbürste zu reinigen. Eine Mundspülung reduziert zusätzlich Zahnbelag und sorgt für frischen Atem. Auf der Zunge können sich ebenfalls Bakterien ansiedeln: Verwenden Sie regelmäßig einen Zungenschaber aus der Apotheke.

Keine Radikaldiäten. Strenge Diäten oder eine kohlenhydratarme Ernährung können Mundgeruch verursachen. Nimmt man nicht genug Kohlenhydrate zu sich, produziert der Körper als Ersatz sogenannte Ketonkörper, die als übelriechendes Aceton ausgeatmet werden. Der unangenehme Mief verschwindet, sobald man wieder „normal“ isst.

Entzündungen auskurieren. Ist eine Zahnfleischentzündung (Gingivitis) oder eine Entzündung des Zahnhalteapparats (Parodontitis) für den Mundgeruch verantwortlich, ist der Zahnarzt gefragt. Er beseitigt die Ursachen und zeigt, worauf man bei der täglichen Mundhygiene achten muss. Sobald die Entzündung auskuriert ist, verschwindet auch der schlechte Atem wieder.

Speichelproduktion ankurbeln. Ist der Mund trocken, können sich Bakterien in der Mundhöhle breit machen und geruchsintensive Zersetzungsvorgänge einleiten. Die Folge ist schlechter Atem. Steuern Sie gegen: Trinken Sie ausreichend und kauen zwischendurch zuckerfreie Kaugummis, um den Speichelfluss anzuregen.

Deodorant oder Antitranspirant?

Klassische Deodorants enthalten Wirkstoffe, die schweißzersetzende Bakterien in Schach halten und üble Gerüche mit Duftstoffen überdecken. Im Gegensatz dazu reduzieren Antitranspirantien die Schweißproduktion. Sie enthalten Aluminiumsalze, die die Schweißdrüsen verengen. Power-Deos mit Aluminiumsalzen sind allerdings nicht unumstritten und stehen unter Verdacht, gesundheitsschädlich zu sein. Tipp: Erkundigen Sie sich in der Apotheke nach starken Frischmachern ohne diese Wirkstoffe.

Quelle: www.ratgebergesund.de

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