Kleiner Schnupfen-Knigge

druckendruckenvorlesen vorlesen

Alles ist erkältet? Regelmäßiges, gründliches Händewaschen schützt vor Ansteckung. Ist der Schnupfen schon da, helfen rezeptfreie Medikamente.    

Kleiner Schnupfen-Knigge

Ein Schnupfen ist für viele kein Grund, zu Hause zu bleiben. Doch wer mit Triefnase unter Menschen geht, sollte ein paar Verhaltensregeln beachten. Was sich gehört – und was nicht.

Händedruck? Auf das Gegenüber kommt es an

  • Richtig ist es, Freunde und Arbeitskollegen bereits bei der Begrüßung auf die eigene Erkältung hinzuweisen und höflich aber bestimmt eine Umarmung oder einen Händedruck abzulehnen.
  • Anders bei Personen, die man nicht näher kennt: Hier einen angebotenen Händedruck nicht ablehnen und bei nächster Gelegenheit die Hände waschen.

Niesen? Nur im Notfall in die Armbeuge

  • Der Niesreiz muss nicht unterdrückt werden. Allerdings gebietet es die Höflichkeit, sich dabei von den Mitmenschen abzuwenden, in ein Taschentuch zu niesen und sich im Anschluss kurz zu entschuldigen.
  • Nur wenn kein Taschentuch zur Hand ist, sollte man in die Armbeuge oder den Ärmel niesen.
  • Das Niesen mit einem kräftigen „Hatschi!“ zu kommentieren, gilt als unangebracht. Auch „Gesundheit!“ wünscht man eher nicht, stattdessen das Niesen einfach ignorieren.

Schnäuzen? Ganz oder gar nicht

  • Sind andere im Raum, gehört es sich, die Nase möglichst dezent und geräuscharm zu schnäuzen und danach vorsichtig trocken zu tupfen. Reicht das nicht, um die Nase frei zu bekommen, den Raum kurz verlassen.
  • Bei jedem Schnäuzen ein neues Papiertaschentuch verwenden und dieses nach der Benutzung sofort in der Toilette oder einem geschlossenen Mülleimer entsorgen. Stofftaschentücher gelten als altmodisch und unhygienisch.
  • Auch wenn das „Hochziehen“ des Schnupfensekrets in manchen Ländern ganz normal ist, sollte es hierzulande vermieden werden.

Medikamente? Möglichst unauffällig

  • Wenn man möchte, dass die laufende oder verstopfte Nase unentdeckt bleibt: Nasensprays verwenden, die die Nase befreien.
  • Nasensprays nicht vor den Augen anderer benutzen, sondern zu Hause oder in einer ruhigen Ecke, zum Beispiel der Toilette.

Erste Hilfe aus der Apotheke  

  • Bei Schnupfen mit verstopfter Nase helfen kurzfristig abschwellende Nasensprays oder -tropfen.
  • Nasensprays mit Meerwasser oder Kochsalzlösung befeuchten die Nase und unterstützen die Regeneration der Nasenschleimhaut.
  • Inhalationen, etwa mit Kamille oder ätherischen Ölen, helfen, zähes Sekret zu verflüssigen.  
  • Pflanzliche Schleimlöser zum Einnehmen, etwa mit Heilkräuterextrakten oder ätherischen Ölen, können wie eine Inhalation von innen wirken.

Bildnachweis: © contrastwerkstatt – stock.adobe.com