Mückenalarm – was tun?

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Winzig klein und ziemlich gemein: Blutsaugende Insekten können uns den Sommer so richtig verleiden. So schützen Sie sich.

Herrlich, so ein Sommertag, und diese lauen Abende! Wäre da nur nicht dieses nervige Gesumme, mit dem Mücken, Bremsen & Co. uns in Alarmstimmung bringen. Die kleinen Plagegeister haben es auf unser Blut abgesehen. Wir sollten sie uns vom Leib halten – oder, wenn das nicht gelingt, die Stiche gleich richtig versorgen.

Erst Sonnencreme, dann Abwehrmittel

Ob als Spray, Lotion oder Gel – Insektenabwehrmittel aus der Apotheke, sogenannte Repellents, werden über dem UV-Schutz aufgetragen, 15 bis 20 Minuten nach der Sonnencreme. Die meisten Mittel wehren sowohl Mücken als auch Zecken und andere Plagegeister ab. In der Regel halten sie sechs bis acht Stunden lang Mücken fern, der Zeckenschutz ist kürzer. Feuchtigkeit auf der Haut, etwa beim Schwimmen und Schwitzen, löst die Wirkung schon früher auf – also rechtzeitig nach-
legen. Außerdem auf eine lückenlose Verteilung achten, etwa die Hautpartie zwischen Hose und Schuhen nicht vergessen, hier setzen die Insekten gerne an.

Chemie oder Natur

Unter den chemischen Wirkstoffen ist DEET (Diethyltuloamid) weitverbreitet. Es sorgt dafür, dass wir für die Insekten weniger attraktiv riechen. Selten führen die Präparate zu Hautreaktionen; sicherheitshalber sollten Schwangere, stillende Mütter und Kinder unter drei Jahren darauf verzichten. Eine bewährte Alternative für unsere Gefilde ist der Wirkstoff Icaridin. Natürliche Insektenmittel enthalten ätherische Öle aus Nelken, Lavendel oder Zitroneneukalyptus. Ihre Wirksamkeit ist geringer, oft schützen sie nur zwei bis vier Stunden. Am besten lassen Sie sich von Ihrem Apotheker individuell beraten.

Mücken mögen’s dunkel

Natürlich hält uns auch richtige Kleidung die Blutsauger vom Leib. Lange Hosen und T-Shirts in hellen Farben leisten da gute Dienste. Möglichst keine dunklen Sachen tragen, sie ziehen Mücken eher an. Dennoch stechen Insekten auch durch Stoffe, ein Abwehrmittel auf der Haut erhöht den Schutz. In mückenreichen Gegenden erweisen sich Moskitogitter vor den Fenstern und Türen sowie Moskitonetze über dem Bett als sinnvolle Anschaffung.

Stiche schnell versorgen

Mücken- und Bremsenstiche sind in der Regel harmlos, aber ausgesprochen lästig. Die Haut rötet sich, schwillt an und juckt. Am besten gleich eine Kühlkompresse auf die Stelle legen und nicht kratzen. Gegen Juckreiz hilft ein kühlendes Gel mit einem Antihistaminikum aus der Apotheke. Bei starken Schwellungen kann ein Hydrocortison-Präparat helfen und außerdem verhindern, dass sich der Stich entzündet.

Quelle: S&D Verlag GmbH, Geldern – https://leserservice.sud-verlag.de

Bildnachweis: ©Piman Khrutmuang – stock.adobe.com