Natürlich bunt!
drucken vorlesenEier färben wie zu Großmutters Zeiten: Pflanzenfarben verleihen Eiern einen tollen Look und sind dazu völlig ungiftig. Schon die Kleinsten können fleißig mitmachen.
Beim Ostereierfärben liegen natürliche Farben im Trend. Denn Holunderbeeren, Kamillenblüten und andere Pflanzenfarbstoffe lassen Eier natürlich wirken. Sie erzeugen Muster und Marmorierungen in zarten Pastelltönen.
Farben aus Lebensmitteln
Pflanzenfarben finden sich in vielen alltäglichen Lebensmitteln. So können Sie mit Roter Bete (der Name lässt es bereits vermuten) ein intensives Rot erzeugen. Rotkohlblätter färben violett. Mit Petersilie und Spinat werden Eier grün, Möhren lassen sie orange erscheinen.
Naturfarben aus der Apotheke
Auch in Ihrer Apotheke finden Sie viele Pflanzenprodukte, die sich gut zum Färben von Eiern eignen. Interessante Farbvarianten ergeben sich mit diesen Pflanzenfarben:
Farbe Pflanze Dosierung/
Liter Färbesud
Hellgelb Birkenblätter, Kamillenblüten 30 Gramm
Gelb Curcumawurzel, gepulvert 20 Gramm
Lindgrün Mateblätter 30 Gramm
Violett Heidelbeeren, getrocknet 20 Gramm
Braun Walnussschalen, gepulvert 20 Gramm
So wird’s gemacht
Für das Färben mit natürlichen Pflanzenfarben eignen sich am besten weiße Eier. Sie nehmen die Farben besser an als braune Eier. Damit sie sich gleichmäßig färben lassen, sollten sie vorher vorsichtig gereinigt werden. Beim Eierfärben ist die richtige Vorbereitung das A und O. Stellen Sie für jede Farbe einen alten Topf bereit. Manche Pflanzenfarben hinterlassen nämlich nachträglich Spuren, die sich nur schwer entfernen lassen. Möchten Sie mit harten Pflanzenteilen wie Stängeln, Wurzelteilen oder Blättern arbeiten, sollten Sie diese vor dem Färben über Nacht einweichen lassen.
Für den Farbsud kochen Sie die jeweils benötigte Menge an Pflanzen (siehe Tabelle) in einem Liter Wasser auf und lassen diesen Sud eine Viertelstunde lang ziehen. Sieben Sie dann die Pflanzenteile aus dem Wasser heraus und legen Sie die rohen Eier hinein. Die Kochzeit sollte etwa zehn Minuten betragen, damit die Eier auch wirklich hart werden und die Schalen die Farben gut annehmen können. Je nach gewünschter Farbintensität braucht es etwas länger. Ein Schuss Essig im Farbsud sorgt dafür, dass die Farben besser an den Eierschalen haften.
» Tipp «
Die fertigen Eier können Sie nach dem Färben mit etwas Pflanzenöl noch auf Hochglanz polieren.
Quelle: S&D Verlag GmbH, Geldern – https://leserservice.sud-verlag.de
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