Schlafstörungen – Die besten Tipps für eine gute Nacht

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Abends finden Sie nicht zur Ruhe, und nachts liegen Sie häufig wach? Schäfchenzählen hilft da nur bedingt. Es gibt bessere Methoden, den Schlaf zu fördern. Was Sie selbst tun können, verraten unsere Tipps.

Am Morgen  

Pünktlicher Start: Wer in der Früh immer zur gleichen Zeit aufsteht, unterstützt den Schlaf-Wach-Rhythmus. Deshalb: Auch am Wochenende besser zur üblichen Zeit aus den Federn steigen.

Zügig loslegen: Ratsam ist es, sofort aufzustehen, wenn der Wecker morgens klingelt. Noch mehrmals die Schlummertaste zu drücken, ist tabu! Nach dem Aufstehen sorgen Sie am besten rasch für viel (Tages)-Licht, damit der Körper in Schwung kommt.    

Am Tag

Loslaufen: Viel Bewegung und regelmäßig Sport – so bringen Sie den Kreislauf auf Trab und laufen Schlafstörungen regelrecht davon. Positiver Nebeneffekt: Das Aktivprogramm hilft beim Stressabbau. Das ist wichtig, denn wer ständig unter Strom steht, hat oft erhebliche Schlafprobleme.  

Kein Mittagsschlaf: Er ist zwar nicht grundsätzlich schlecht. Wer abends jedoch Probleme mit dem Einschlafen hat, spart sich das Nickerchen nach dem Mittagessen besser.  

Kaffeepause: Empfindliche Zeitgenossen sollten ab dem Mittag auf den Muntermacher Koffein verzichten. Er steckt reichlich in Kaffee, aber auch in Cola und schwarzem Tee.

Am Abend

Adieu, Schlummertrunk: Zwei Gläschen Wein und man schläft gleich viel besser? Das stimmt leider nicht: Alkohol lässt uns zwar leichter einschlafen, erschwert aber das Durchschlafen. Daher ist es ratsam, am Abend nichts Alkoholisches zu trinken.    

Runterfahren: Sport ist top, allerdings sollten Sie spätestens zwei Stunden vor dem Zubettgehen von anstrengenden körperlichen Aktivitäten absehen. Den Schlaf fördern können hingegen gezielte Entspannungsübungen. Wie wäre es mit Progressiver Muskelentspannung oder Autogenem Training?    

Luft reinlassen: In einem kühlen, dunklen, gut gelüfteten Zimmer schläft sich’s besser. Sinnvoll: Vor dem Zubettgehen noch einmal die Fenster weit öffnen und Frischluft ins Schlafzimmer lassen.

Ruhe, bitte: Tick, tick, tick – laute Uhren, aber auch summende Elektrogeräte und andere Geräuschquellen können uns nachts den Schlaf rauben. Verbannen Sie diese Störenfriede aus dem Schlafzimmer.

Rituale pflegen: Eine Tasse Melissentee trinken, ein warmes Fußbad nehmen, ein paar Seiten lesen, im Fotoalbum blättern – ein schönes Abendritual kann beim Abschalten und Runterkommen helfen. Probieren Sie aus, was Ihnen guttut.

Ausschalten: Spätestens eine Stunde vor dem Schlafengehen sollten Sie alle elektronischen Geräte abschalten – Fernsehgerät, Computer, Tablet und auch Ihr Smartphone. Vor allem im Bett sollten Sie weder mit dem Handy daddeln noch die E-Mails checken.

Leichte Kost: Ein voller Bauch schläft nicht gut. Deshalb besser am späteren Abend keine üppigen, fettreichen Mahlzeiten zu sich nehmen. 

Müde ins Bett: Legen Sie sich erst dann ins Bett, wenn Sie wirklich müde sind.

In der Nacht

Nicht hinschauen: Wer nachts häufig aufwacht, wirft vermutlich gleich einen ängstlichen Blick auf die Uhr: Wie spät ist es? Wie lange kann ich noch im Bett bleiben? Schluss damit! Das nächtliche Stundenzählen setzt Schlechtschläfer erst recht unter Druck. Besser: Die Uhr ignorieren und an etwas Angenehmes denken oder sich auf den eigenen Atem konzentrieren.

Aufstehen statt ärgern: Mitten in der Nacht werden Sie wach, können nicht wieder einschlafen und ärgern sich darüber? Dann beenden Sie das leidige Herumwälzen im Bett. Stehen Sie auf und machen Sie etwas Entspannendes, bis Sie wieder müde und bettschwer sind.

Hilfe aus der Apotheke  

Pflanzliche Präparate aus der Apotheke sind bewährte, gut verträgliche Einschlafhelfer. Sie können nervöse Unruhe lindern und die Schlafqualität verbessern. Viele dieser Naturheilmittel enthalten Extrakte aus der Baldrianwurzel, häufig kombiniert mit anderen Heilpflanzen, etwa mit Hopfenzapfen, Melissenblättern und Passionsblumenkraut. Angstlösend und gegen nervöse Unruhe wirkt Lavendelöl.

Quelle: www.ratgebergesund.de

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