Sodbrennen: Ganz gelassen vorbeugen

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Anhaltender Stress kann spürbar auf den Magen schlagen. Oft ist dann Sodbrennen die unangenehme Folge. So steuern Sie gegen.

Etwa jeder dritte Deutsche kennt es: Das Gefühl, wenn einem im wahrsten Sinne des Wortes etwas sauer aufstößt. Was viele nicht wissen: Nicht nur bestimmte Nahrungs- und Genussmittel, sondern auch Stress und Hektik können säurebedingte Magenbeschwerden wie Sodbrennen hervorrufen. Typische Symptome sind stechend-brennende Schmerzen hinter dem Brustbein, oft begleitet von saurem Aufstoßen. Sodbrennen entsteht, wenn saurer Magensaft in die falsche Richtung fließt, sprich: zurück in die Speiseröhre.

Zu viel Magensäure 

Magensäure ist für den Verdauungsapparat ein unersetzlicher „Dienstleister“. Denn erst der säurehaltige Saft macht die Zersetzung von Nahrung im Magenraum möglich. Belastende Situationen und Dauerstress können jedoch zu einer übermäßigen Säureproduktion führen. Die mögliche Folge: Saurer Magensaft gelangt in die Speiseröhre und reizt dort die Schleimhaut. Dadurch macht sich das unangenehme Brennen bemerkbar. 

Bei stressbedingtem Sodbrennen können gezielte Entspannungstechniken helfen, Druck abzubauen und zurück zur inneren Ruhe zu finden. Gut geeignet sind beispielsweise Entspannungsverfahren wie autogenes Training, progressive Muskelentspannung oder Yoga. Auch spezielle Atemübungen haben sich bewährt. Sie helfen nicht nur zur Ruhe zu finden, sondern regen nebenbei auch noch die Muskeln von Speiseröhre und Magen an.

Der Lebensstil entscheidet   

Natürlich ist nicht immer Stress für Sod-brennen verantwortlich. Auch Übergewicht, falsche
Ernährungsgewohnheiten, zu viel Kaffee, Alkohol oder Zigaretten können dem schmerzhaften Übel Vorschub leisten. Dann heißt es: Umdenken und sich von ungesunden Gewohnheiten verabschieden.  

Hilfreich bei Sodbrennen ist grundsätzlich eine bewusste, ausgewogene Ernährung. Statt üppiger Mahlzeiten empfehlen sich kleine, leichte Portionen, die den Magen nicht zu sehr belasten. Bei „säurefördernden“ Lebens-mitteln wie Kaffee, Fruchtsäften oder fetthaltigem Essen gilt das Prinzip Zurückhaltung. Regelmäßige Bewegung wirkt zusätzlich verdauungsfördernd und unterstützt eine gesunde Lebensweise.

Helfer aus der Apotheke 

Ist das schmerzhafte Brennen bereits da, können rezeptfreie Medikamente aus der Apotheke für Linderung sorgen. Dazu zählen Antazida, die überschüssige Säure im Magen binden und neutralisieren. Antazida wirken schnell, aber nur für recht kurze Zeit. Für Menschen mit gelegentlichen, eher leichten Beschwerden können sie eine gute Wahl sein. Anders als Antazida wirken H2-Blocker und Protonenpumpeninhibitoren (PPI): Sie hemmen die Bildung von Magensäure. Moderne PPI mit Wirkstoffen wie Omeprazol und Pantoprazol wirken auch bei stärkerem Sodbrennen zuverlässig. Wie und wann sie am besten eingenommen werden sollten, wissen der Arzt und Apotheker.

Entspannung hilft gegen stressbedingtes Sodbrennen.

Quelle: www.ratgebergesund.de

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