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Medikamente helfen nur dann, wenn sie richtig und regelmäßig eingenommen werden.
Doch bei vielen Menschen hapert es an der Therapietreue. Warum eigentlich?

er krank ist, braucht Arzneimittel. Menschen mit chronischen Beschwerden wie Herzkrankheiten, Diabetes oder Rheuma sind sogar dauerhaft darauf angewiesen. Doch mindestens ein Drittel der chronisch Kranken nimmt die Medizin nicht wie verordnet ein. Gründe für mangelnde Therapietreue, Fachleute sprechen auch von fehlender Compliance, gibt es viele: Der eine fürchtet sich vor Nebenwirkungen, der andere zweifelt am Nutzen der verordneten Mittel, der Dritte vergisst die Pillen schlichtweg.

Landen Medikamente statt im Körper in der Schublade oder im Müll, ist der Heilungserfolg gefährdet. Bei chronisch Kranken steigt das Risiko für Folgekrankheiten. Wird beispielsweise ein zu hoher Blutdruck nicht ausreichend medikamentös gesenkt, drohen Herzinfarkt und Schlaganfall. 

Diese Tipps helfen, die Therapietreue zu verbessern:

  
Sie vertragen ein verordnetes Arzneimittel nicht gut? Dann setzen Sie es bloß nicht einfach ab, sondern sprechen Sie mit dem Arzt. Oft kann er ein anderes Mittel verordnen, das diese Nebenwirkung nicht hat.

Sie verstehen nicht, warum Sie ein Medikament dauerhaft einnehmen müssen, obwohl Sie kaum Beschwerden haben? Dann lassen Sie sich vom Apotheker beraten und die Wirkweise erklären.

Sie müssen täglich viele Pillen schlucken und kommen deshalb durcheinander? Eine Tablettenbox (Apotheke) hilft, den Überblick zu behalten. Darin können Sie Ihre Arznei für eine Woche vorsortieren – nach Tagen und Uhrzeiten. Gute Dienste leisten auch Apps fürs Smartphone, die an die Medizin erinnern.