Zähne: Auf Du und Du mit den Dritten

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Spezielle Prothesenzahnbürsten und hochwertige Reinigungsprodukte für die Dritten sorgen für hygienische Sauberkeit. Erkundigen Sie sich in der Apotheke danach.  

 

Zähne: Auf Du und Du mit den Dritten

 

Sie sitzt nicht richtig, stört beim Essen, erschwert das Sprechen: Mit der neuen Zahnprothese steht manch ein Gebissträger auf Kriegsfuß. Das muss nicht sein. Unsere Tipps verraten, wie Sie besser mit den Dritten klarkommen.

 

Über ihre dritten Zähne sprechen viele Menschen nicht gerne – und das, obwohl zig Millionen Deutsche Gebissträger sind. Zahnersatz ist keine Schande, und wer auf die Dritten angewiesen ist, gehört deshalb noch lange nicht zum alten Eisen. Im Gegenteil: Eine gut sitzende Prothese ist in allen Lebenslagen ein zuverlässiger und sicherer Begleiter.

 

Steiniger Anfang

Trotzdem fällt es vielen Prothesenträgern zunächst schwer, sich mit den Dritten anzufreunden. Manche haben in den ersten Wochen das ungute Gefühl, einen Fremdkörper im Mund zu haben. Andere befürchten, den Zahnersatz zu verlieren. Weitere Tücken der Eingewöhnungsphase sind Schwierigkeiten bei der Aussprache einzelner Laute sowie ein beeinträchtigtes Geschmacksempfinden.

Doch die gute Nachricht lautet: Diese Probleme sind meist kein Grund zur Sorge und können mit etwas Geduld gemeistert werden. Schon nach einigen Sprachübungen mit Wörtern wie „Schweineschnitzel“ und „Pforzheim“ funktioniert die gewohnte Aussprache meist wieder uneingeschränkt. Und fürs Essen gilt: Am besten ist es, wenn Prothesenträger am Anfang leicht zu kauende Speisen bevorzugen. Das Essen sollte nicht zu heiß, aber auch nicht zu kalt sein. Kleine Bissen, langsam und auf beiden Seiten im Mund gekaut, belasten die Zahnprothese gleichmäßig.

 

Sicherer Sitz

Voraussetzung für problemloses Sprechen, genussvolles Essen und herzhaftes Lachen ist, dass die Dritten sicher sitzen. Zwar hält eine gut angepasste Prothese normalerweise allein durch die Haftkraft des Speichels, jedoch können sich die anatomischen Verhältnisse in der Mundhöhle oder Mundtrockenheit ungünstig auswirken. Für zuverlässigen Halt können geeignete Haftmittel wie Haftcremes, -streifen, -pulver und -polster sorgen. Sie verringern unerwünschte Bewegungen des Zahnersatzes und reduzieren die Druckbelastung auf das darunter liegende Gewebe. 

 

Gut zu wissen:

Auch ohne akute Beschwerden sollten Prothesenträger regelmäßig zur Nachkontrolle zum Zahnarzt gehen. Der Mediziner prüft den richtigen Sitz der Prothese und kann so frühzeitig Druckstellen und möglichen Kieferveränderungen entgegenwirken.