
Besser schlummern: 5 Fakten zum Schlaf


Unsere Nachtruhe ist ein entscheidender Faktor für Gesundheit und Wohlbefinden. Wir haben für Sie spannendes Wissen rund ums Schlummern zusammengefasst.
1. Besser schlafen, länger leben
US-Wissenschaftler fanden anhand einer Analyse von 172.000 Probandendaten heraus, dass folgende Schlummer-Parameter für ein längeres Leben sorgen können: sieben bis acht Stunden Schlaf pro Nacht, ein erholtes Erwachen an mindestens fünf Tagen in der Woche, höchstens zweimal wöchentlich Ein- oder Durchschlafschwierigkeiten und keine Einnahme von Schlafmitteln. Wer diese Faktoren erfüllt, hat eine signifikant geringere Wahrscheinlichkeit, an Krebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erkranken – und somit eine um bis zu fünf Jahre höhere Lebenserwartung!
2. Wach um 3 Uhr? Böse Wolfsstunde
Dass wir nachts aufwachen, gehört zu unserem typischen Schlummerprogramm dazu. Meist schlafen wir einfach sofort weiter, doch oft gelingt es uns ausgerechnet zwischen 3 und 4 Uhr, zur »Wolfsstunde«, leider nicht. Sie wird so genannt, da sich früher um diese Nachtzeit kein Mensch draußen aufhielt; lediglich Wölfe zogen durch die Gegend. Das Problem am Erwachen zur Wolfsstunde: Jetzt schießen uns Probleme und Sorgen durch den Kopf und die Grübeleien halten uns davon ab, weiterzudösen.
Das ist unangenehm, biologisch aber gut erklärbar: Der Spiegel an stimmungsaufhellenden Hormonen wie Serotonin und Cortisol ist jetzt extrem niedrig, der des ermüdenden Melatonins dagegen hoch – das verursacht eine Art kurze depressive Verstimmung. Die gute Nachricht: Am frühen Morgen verändert sich die Ausschüttung der Botenstoffe und mit steigendem Cortisol verfliegt der Kummer der Nacht.
3. Schlaflos in Deutschland
4.638 Schäfchen, 4.639 Schäfchen … Probleme beim Ein- wie auch beim Durchschlafen sind hierzulande keine Seltenheit: Rund sechs Millionen Menschen in Deutschland leiden unter Schlafstörungen; knapp 40 Prozent geben an, regelmäßig zu wenig zu schlummern. Gefährlich, nicht nur für die eigene Gesundheit: Rund 1.500 Straßenverkehrsunfälle werden durch Übermüdung verursacht. Wer sanfte Schlummerhilfe sucht: Ihre Vor-Ort-Apotheke hält zahlreiche gut verträgliche pflanzliche Präparate bereit.
4. Der Demenz entschlummern
Wie Langzeitstudien zeigen, hängt das chronische Vergessen eng mit unserem Schlummerverhalten zusammen. Die Untersuchungen lassen vermuten, dass eine Schlafdauer von sieben Stunden ideal ist, um das persönliche Demenzrisiko möglichst gering zu halten. Wer langfristig sechs oder weniger Stunden in Morpheus’ Armen weilt, läuft hingegen eher Gefahr, die neurodegenerative Krankheit zu entwickeln. Aber Achtung: Ratzen ohne Ende ist auch nicht gut; insbesondere häufige längere Nickerchen tagsüber gelten als Alzheimer-Risikofaktor.
5. Schlafen ist Typsache
Schlafforscher sprechen vom »Chronotypus« – und der ist uns in die Wiege gelegt. Laut des amerikanischen Wissenschaftlers Dr. Michael Breus gibt es statt früh aufstehender Lerche und nachtaktiver Eule insgesamt vier Typen: Bären, die einen hohen Schlafbedarf haben und mittags am leistungsfähigsten sind; Delfine, die ihr Hoch nach 19 Uhr haben, dafür am Morgen oft schwächeln; Löwen, die frühmorgens ohne Ende powern können, aber ab nachmittags zu gähnen beginnen; und die Wölfe, die erst nach 24 Uhr zur Ruhe kommen und dafür bis zum späten Vormittag kaum ansprechbar sind.
Quelle: S&D Verlag GmbH, Geldern – leserservice.sud-verlag.de
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