So bleiben Ihre Venen gesund – Mit schönen Beinen in den Sommer

druckendruckenvorlesen vorlesen

Jetzt beginnt die Zeit der Röcke und Shorts. Gut, wenn sich die Beine dann von ihrer schönsten Seite zeigen. Wir sagen, wie Sie Krampfadern vorbeugen und Ihre Venen fit halten können.

Besenreiser und Krampfadern sind nicht nur kosmetisch störend, sondern oft Anzeichen einer Venenschwäche. Unsere Venen haben die wichtige Aufgabe, das sauerstoffarme Blut aus den Organen zum Herzen zurückzuleiten. Der Bluttransport aus den Beinen kann dabei zum Problem werden, denn hier muss die Schwerkraft überwunden werden. Ist das Venensystem überlastet und sind die Beinvenen „ausgeleiert“, spürt man die Folgen meist deutlich: Die Beine sind müde, geschwollen und schmerzen – vor allem bei sommerlichen Temperaturen und am Abend. In der Folge können Krampfadern entstehen, deren Behandlung auf jeden Fall in die Hände eines Venenspezialisten (Phlebologen) gehört. 

Doch so weit muss es nicht kommen – wenn Sie den Beinvenen die Arbeit erleichtern und geschwollenen Beinen entgegenwirken. Unsere zehn Tipps verraten, worüber sich schwache Venen freuen.

• Morgens drei Minuten lang kalte Wadengüsse: Bei den Füßen beginnen und zu den Oberschenkeln vorarbeiten.

• Täglich Venengymnastik machen – im Idealfall nach dem Aufstehen.

• In Bewegung bleiben: Zügige Spaziergänge, Schwimmen, Walking, Wandern und Tanzen halten die Venen fit. Um die Venen-Muskelpumpe auf Trab zu bringen, braucht es wenigs-tens eine halbe Stunde „Beinarbeit“ am Tag.

• Die „Drei-L-Drei-S-Regel“ beachten: Lieber laufen und liegen statt sitzen und stehen. Wenn sich langes Sitzen oder Stehen nicht vermeiden lässt, sollten Sie die Füße wenigstens so oft wie möglich bewegen: wippen, kreisen lassen, etc.

• Starke Hitze meiden: Saunagänge und pralle Sonne erweitern die Venen und können sich ungünstig auf Besenreiser auswirken.

• Übergewicht reduzieren: Jedes überflüssige Kilo belastet die Beinvenen unnötig.

• Auf die Kraft der Natur vertrauen: Hochwertige pflanzliche  Venenkapseln oder Dragees mit Rotem Weinlaub, Rosskastaniensamen, Mäusedorn oder Buchweizenkraut können die Durchblutung verbessern, Wassereinlagerungen vermindern, die Gefäße abdichten und so das Anschwellen der Beine verringern. Hilfreich sind auch pflanzliche Venensalben und -gele.

• Viel trinken, aber übermäßigen Alkoholkonsum vermeiden, denn Alkohol erweitert die Venen.

• Regelmäßig Beine hoch: Das entlastet die Venen, erleichtert den Blutrückfluss zum Herzen und beugt Beinschwellungen vor.

• Nachts während des Schlafens die Beine mit einer Knierolle oder einem speziellen Venenkissen entlasten.

Venen in anderen Umständen 

Schwangere Frauen klagen oft über geschwollene Beine. Schuld daran ist vor allem das Hormon Progesteron, das in der Schwangerschaft  vermehrt ausgeschüttet wird, um das Gewebe der Gebärmutter dehnbar zu machen. Doch dieser Effekt wirkt sich leider auch auf die Venenwände aus: Sie werden ebenfalls dehnbar und verlieren an Spannung. Als Folge daraus wird der Rücktransport des Blutes aus den Beinen erschwert. Um die Arbeit der Beinvenen in der Schwangerschaft zu unterstützen, haben sich medizinische Kompressionsstrümpfe bewährt. Sie üben von außen Druck auf die Venen aus und halten die Gefäße in Form. Moderne Kompressionsstrümpfe sind angenehm zu tragen und können sich sehen lassen: Von blickdichten Feinstrümpfen sind sie optisch kaum zu unterscheiden.

Beine hoch, heißt die Devise. Denn das entlastet die Venen.

Quelle: www.ratgebergesund.de

Bildnachweis: ©yavdat – stock.adobe.com