Zähneknirschen: 5 Fragen, 5 Antworten

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Bruxismus kann viele Ursachen haben: Häufig kommt es dazu, wenn jemand unter Stress und innerer Anspannung leidet. Aber auch Schlafstörungen, bestimmte Medikamente oder Zahnfehlstellungen können dahinterstecken. Nikotin, Alkohol und eine genetische Veranlagung spielen ebenfalls eine Rolle.

Tust du nichts dagegen, kann es auf Dauer zu Zahnschäden wie Rissen, abgeriebenem Zahnschmelz oder sogar Zahnverlust kommen. Häufig resultieren zudem Kiefer-, Nacken- und Kopfschmerzen aus dem meist nächtlichen Mahlen.

Oft bemerken Betroffene es tatsächlich nicht selbst. Achte deshalb auf Hinweise wie morgendliche Kieferschmerzen, emp­findliche Zähne oder ein verspannter Nacken. Auch deine Zahnärztin oder dein Zahnarzt sind gefragt, denn sie können Bruxismus an typischen Abnutzungsspuren auf deinen Kauflächen feststellen.

Selten, aber das ist von der Ursache abhängig. Knirschst du aufgrund einer akuten Stressphase, kann sich das Mahlen anschließend wieder geben. Allerdings »merkt« sich der Körper solche Techniken häufig, sodass du womöglich bei der nächsten Krise erneut damit beginnst. Knirschen Kids, was vor allem im Zahnwechsel vorkommt, legt sich dies in der Regel, wenn das Gebiss vollständig ausgebildet ist.

In der Zahnarztpraxis kann eine Schiene angepasst werden, die die Zähne schützt und die Kaumuskulatur entlastet. Ergänzend können Entspannungsverfahren, Physiotherapie oder psychologische Unterstützung helfen – je nach Ursache.

Quelle: S&D Verlag GmbH, Geldern – leserservice.sud-verlag.de

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