
Zähneknirschen: 5 Fragen, 5 Antworten


Kieferpressen, medizinisch Bruxismus genannt, betrifft viele – und bleibt oft lange Zeit unbemerkt. Wir haben der Erkrankung auf den Zahn gefühlt.
Was verursacht Zähneknirschen?
Bruxismus kann viele Ursachen haben: Häufig kommt es dazu, wenn jemand unter Stress und innerer Anspannung leidet. Aber auch Schlafstörungen, bestimmte Medikamente oder Zahnfehlstellungen können dahinterstecken. Nikotin, Alkohol und eine genetische Veranlagung spielen ebenfalls eine Rolle.
Welche Folgen hat das Knirschen?
Tust du nichts dagegen, kann es auf Dauer zu Zahnschäden wie Rissen, abgeriebenem Zahnschmelz oder sogar Zahnverlust kommen. Häufig resultieren zudem Kiefer-, Nacken- und Kopfschmerzen aus dem meist nächtlichen Mahlen.
Woran erkennst du, ob du knirschst?
Oft bemerken Betroffene es tatsächlich nicht selbst. Achte deshalb auf Hinweise wie morgendliche Kieferschmerzen, empfindliche Zähne oder ein verspannter Nacken. Auch deine Zahnärztin oder dein Zahnarzt sind gefragt, denn sie können Bruxismus an typischen Abnutzungsspuren auf deinen Kauflächen feststellen.
Geht das Knirschen von allein weg?
Selten, aber das ist von der Ursache abhängig. Knirschst du aufgrund einer akuten Stressphase, kann sich das Mahlen anschließend wieder geben. Allerdings »merkt« sich der Körper solche Techniken häufig, sodass du womöglich bei der nächsten Krise erneut damit beginnst. Knirschen Kids, was vor allem im Zahnwechsel vorkommt, legt sich dies in der Regel, wenn das Gebiss vollständig ausgebildet ist.
Was hilft bei Bruxismus?
In der Zahnarztpraxis kann eine Schiene angepasst werden, die die Zähne schützt und die Kaumuskulatur entlastet. Ergänzend können Entspannungsverfahren, Physiotherapie oder psychologische Unterstützung helfen – je nach Ursache.
Quelle: S&D Verlag GmbH, Geldern – leserservice.sud-verlag.de
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