Anti-Aging für die Augen

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Je mehr Kerzen auf der Torte, desto schlechter sehen wir. Das gilt für die meisten von uns – doch wir können trotzdem viel tun, um uns den Durchblick lange zu erhalten. Diese sechs Tipps helfen dabei!

Tipp 1: Vorsorge

Viele Augenleiden sind gut behandelbar – wenn sie frühzeitig entdeckt werden. Deshalb sollten wir ab dem 50. Lebensjahr am besten jährlich, bei bereits bestehenden Erkrankungen nach Absprache auch öfter, zur augenärztlichen Kontrolle gehen.

Tipp 2: Sonnenbrille

Sonne tut gut, doch die UV-Strahlen können Augenschäden wie Horn- und Bindehautentzündungen, grauen Star und sogar Krebs hervorrufen. Um unsere Augen vor der Strahlung zu schützen, sollten wir bei intensiver Sonne eine Sonnenbrille mit der Aufschrift »UV400« oder »100 Prozent UV-Schutz« tragen: Die Kennzeichnung bedeutet, dass die Gläser die schädlichen UV-Strahlen herausfiltern.

Tipp 3: Vitalstoffe

Auch die Augen essen mit – etwa grünes Gemüse, denn darin stecken die Pflanzenfarbstoffe Zeaxanthin und Lutein. Sie schützen unsere Augen vor Zellschäden und helfen beim Farb- und Tagessehen. Betacarotin – reichlich davon enthalten Möhren, Kürbis und Paprikaschoten – unterstützt das Hell-­Dunkel-­Sehen; Vitamin C (Zitrusfrüchte, Sanddorn, Petersilie) wirkt antioxidativ. Ebenso wie das fettlösliche Vitamin E, das sich in Nüssen und Pflanzenölen findet. Beides enthält zudem Omega-3-Fettsäuren, die die Sehkraft fördern und Trockenheit entgegenwirken. Drücken Sie in Sachen Nährstoffzufuhr die Augen öfter mal zu? Dann versorgt Sie ein Kombipräparat aus der Apotheke mit wichtigen Vitalstoffen.

Tipp 4: Wellness

Gönnen Sie Ihren Augen eine Auszeit durch Palmieren: Dazu die gewölbten Hände mindestens eine Minute über die Augäpfel legen und Dunkelheit und Wärme genießen. Ebenfalls gut zur Augen-Entspannung: Akupressur. Die Mitte der Ohrläppchen 90 Sekunden sanft zwischen Zeigefinger und Daumen kneten. Den Blick in die Ferne schweifen zu lassen, entlastet unsere Augen. Und: Blinzeln Sie zwischendurch 15 Mal; das verteilt den schützenden und nährenden Tränenfilm gleichmäßig auf der Horn­haut.

Tipp 5: Blaulichtfilter

Vor dem Einschlafen noch WhatsApp checken oder einen interessanten Artikel auf dem Tablet lesen: Das ist riskant. Denn moderne Displays nutzen meist LED mit hohem Blaulichtanteil. Dieser kann jedoch Schäden an Netzhaut und Sehzellen hervorrufen. Aktivieren Sie deshalb in den Einstellungen Ihrer elektronischen Geräte den Blaulichtfilter. Er wird auch Nachtmodus oder Nightshift genannt, da er den Blauanteil des Lichts abschwächt, um die Produktion des Schlafhormons Melatonin nicht zu stören.

Tipp 6: Sport

Dass Bewegung Körper und Seele guttut, ist bekannt. Aber wussten Sie auch, dass sie die Sehkraft fördert? Wie eine Untersuchung des Berkeley National Laboratory ergab, kann Langstreckenlauf vor Katarakt (grauem Star) und altersbedingter Makuladegeneration (AMD) schützen. Durch Jogging und Schwimmen trainieren wir die Augenmuskeln, Bogenschießen und Darts stärken die visuelle Fixierungsfähigkeit, mit Tennis und Golf unterstützen wir das räumliche Sehen und die Koordination. Also dann, Handicaps verbessern!

Quelle: S&D Verlag GmbH, Geldern – leserservice.sud-verlag.de

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