Cellulite: Die besten Tipps für schöne Haut
drucken vorlesenLachfältchen haben die meisten von uns lieben gelernt – doch wenn sich Fältchen und kleine Dellen an Bauch, Beinen und Po zeigen, hört für viele der Spaß auf. Dass fast alle Frauen irgendwann Cellulite bei sich entdecken, ist da nur ein sehr schwacher Trost.
Cellulite ist, kurz gesagt, das Gegenteil von straffer Haut. Schuld daran, dass dieses Phänomen vor allem Frauen trifft, ist ihr schwächeres Bindegewebe. Während es beim Mann wie ein Fischernetz angelegt ist, das die Fettzellen schön festhält, ist das innere Haltegerüst der weiblichen Haut dehnbarer und durchlässiger. Die Folge: Fettpölsterchen drücken sich aus den untersten Hautschichten an die Oberfläche.
Die Ursache liegt viele Jahrtausende zurück in der Evolution: Fettvorräte sollten gespeichert werden können für schlechte Zeiten. Die Dehnbarkeit der Haut war und ist zudem wichtig fürs Kinderkriegen. Bis heute ist deshalb nahezu jede Frau früher oder später von Cellulite betroffen: Schätzungen zufolge trifft es zwischen 80 und 100 Prozent.
Erste Zeichen meist schon früh
Sichtbar werden erste Anzeichen meist schon im frühen Erwachsenenalter: Wer die Haut der Oberschenkel mit zwei Händen zusammendrückt, sieht dann kleine Dellen. Je nach genetischer Vorbelastung entwickelt sich diese Orangenhaut zu allem Übel meist auch noch weiter und ist im nächsten Stadium schon bei einer bloßen Anspannung der Muskeln erkennbar. Im schlimmsten Fall zeichnen sich die unschönen Dellen auf dem Oberschenkel auch im Stehen oder Liegen ab und schimmern durch Leggins oder enge Skinny Jeans. Geschickt verhüllt, bleiben sie meist ein gut gehütetes Geheimnis. Doch spätestens, wenn die ersten warmen Sonnenstrahlen zum Schwimmbadbesuch einladen, wünschen sich viele Frauen ihre straffe Haut zurück.
Schönheit von innen
Die schlechte Nachricht: Cellulite ist nicht „heilbar“. Das eine wahre Wundermittel ist noch nicht erfunden. Doch es gibt ein paar Tricks, um der Orangenhaut die Stirn zu bieten. Da es Fettzellen sind, die sich unfreiwillig in den Vordergrund drängen, lautet der wichtigste Tipp: Übergewicht reduzieren. Generell profitiert die Haut als unser größtes Organ von einer vitaminreichen und fettarmen Vollwertkost. Zucker, Weißmehl und Fett vergrößern die Fettzellen nur. Auch Alkohol und Nikotin wird ein negativer Einfluss nachgesagt.
Viel bewegen, regelmäßig pflegen
Regelmäßiger Ausdauersport dagegen – zum Beispiel in Form von Joggen, Schwimmen, Tanzen oder Wandern – stärkt die Muskulatur und wirkt den weichen Pölsterchen entgegen. Wechselwarme Kneipp-Kuren, bei denen die Beine abwechselnd mit warmem und kaltem Wasser begossen bzw. abgeduscht werden, kurbeln den Kreislauf und damit auch den Hautstoffwechsel an. Sanfte Massagen, Duschpeelings und Cremes mit auswählten Wirkstoffen können das kosmetische Problem lindern – das Team in der Apotheke berät Sie kompetent zu geeigneten Produkten. Auch Schüßler-Salze können, innerlich in Form von Globuli und äußerlich als Creme angewandt, gegen Cellulite eingesetzt werden. Entwässernde Kräutertees – zum Beispiel Birkenblätter- oder Brennnesseltee – können den Stoffwechsel von innen unterstützen.
Ganz generell gilt: Die pflegenden Maßnahmen müssen unbedingt regelmäßig erfolgen. Ausdauer und Geduld werden belohnt durch ein gepflegtes Hautbild, das über kleinere Unebenheiten hinwegsehen lässt. Und vielleicht lernen wir die Grübchen an den Oberschenkeln und am Po ja eines Tages als das hinzunehmen, was sie sind: Eine gar nicht so tragische Alterserscheinung – genau wie die Lachfältchen im Gesicht.
Quelle: www.ratgebergesund.de
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