Dem Frühling entgegen

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Rucksack packen, Wanderschuhe schnüren – und auf geht’s in die Natur. Wandern tut ganzheitlich gut. Wir sagen, warum.

Wandern ist in, hat sich längst zum modernen Trendsport entwickelt. Die günstige  Mischung aus Bewegung, viel Frischluft und grüner Kulisse macht das sanfte Ausdauertraining so beliebt. Zudem ist Wandern ein gesundes Freizeitvergnügen: Laufen über Stock und Stein stärkt das Herz-Kreislauf-System, die Muskeln und die körpereigenen Abwehrkräfte.

Gut gegen Stress 

Auch der Kopf profitiert davon: Schritt für Schritt schwindet der Alltagsstress und das Oberstübchen wird frei für neue, kreative Ideen. Wandern beruhigt den Geist, setzt Glückshormone frei, vertreibt trübe Gedanken und kann vermutlich sogar das Risiko für Depressionen senken. Angesichts der vielen positiven Aspekte ist es prima, dass der Sport keine Altersgrenzen kennt. Selbst Menschen mit chronischen Krankheiten müssen meist nicht darauf verzichten.

Bergauf, bergab

Besonders beliebt sind Touren im Gebirge. Wer sich zu Fuß in große Höhen begibt, braucht allerdings eine recht gute Kondition, um nicht gleich aus der Puste zu kommen. Wenn’s bergauf geht, gilt es, »ökonomisch« zu gehen und dadurch Kräfte zu sparen. Ratsam ist es, ein gleichmäßiges, ruhiges Lauftempo zu wählen und besser kleine Schritte zu machen. Faustregel: Wer unterwegs mühelos durch die Nase atmen und sich ohne zu schnaufen unterhalten kann, läuft in gesunder Geschwindigkeit.
Beim Bergabgehen werden die Gelenke stärker belastet als beim Aufstieg – vor allem die Knie. Hochwertige Trekkingstöcke sind nützliche Begleiter. Tipp: Die Teleskopstöcke bei steileren Abstiegen etwas länger einstellen, kurze Schritte machen, die Knie leicht beugen und möglichst so gehen, dass das Körpergewicht auf der kompletten Fußsohle lastet. Wer unter akuten Knieschmerzen oder Arthrose leidet, wandert in flacheren Regionen entspannter und in jedem Fall gelenkschonender. 

Dünne Luft

Herzpatienten sollten bedenken, dass die Luft im Hochgebirge dünner ist. Vor allem, wenn steile Berge erklommen werden, muss der Herzmuskel wegen des niedrigen Sauerstoffgehalts eine höhere Pumpleistung erbringen. Um keine Überlastung zu riskieren, sollten Herzkranke mit ihrem Arzt klären, in welchen Höhen sie bedenkenlos wandern können. Grundsätzlich gilt: Wer einen Wanderurlaub im Gebirge plant, sollte es gemütlich angehen lassen. Der Körper braucht Zeit, um sich an die Bergluft zu gewöhnen. Kreislaufprobleme und Muskelkater vermeidet, wer in den ersten Tagen nur kurze, leichte Strecken geht.

Proviant muss mit

Ein hochwertiger Trekking-Rucksack mit weichem, stabilem Sitz erlaubt es, rückenfreundlich zu wandern. Hinein gehören ausreichend Wasser und Proviant. Belegte Vollkornbrote, Obst, Gemüsestücke und Nüsse sind gute Energielieferanten. Nicht vergessen: Regenschutz, Sonnenmütze, Wäsche zum Wechseln, Wanderkarte, Smartphone und eine kleine Wanderapotheke einpacken. 

Das gehört in Ihre Wanderapotheke:

  • Sonnen- und Insektenschutz
  • Verbandmaterial, Pflaster und Blasenpflaster    
  • Wunddesinfektionsspray 
  • Kälte-Sofort-Kompresse
  • Schmerzmittel      
  • Pinzette, Schere und Einmalhandschuhe
  • Rettungsdecke

Quelle: S&D Verlag GmbH, Geldern

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