Diabetes: Rat aus Ihrer Apotheke

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Sich gesund zu ernähren und den Körper optimal mit wichtigen Vitalstoffen zu versorgen – für Diabetes-Patienten ist das nicht immer leicht.

Schätzungsweise acht Millionen Deutsche sind Diabetiker. Mehr als 90 Prozent von ihnen leiden an Typ-2-Diabetes, einer Krankheit, die viel Disziplin erfordert und im Alltag immer wieder Fragen aufwirft. Dann sollten sich Zuckerpatienten nicht scheuen, in ihrer Apotheke Rat zu suchen. Denn neben dem behandelnden Arzt ist auch der Apotheker ein kompetenter Berater.

Er weiß beispielsweise, ob und welche verordneten Arzneimittel sich negativ auf den Vitalstoffhaushalt auswirken könnten. Und welcher Zusammenhang bei Diabetes zwischen vermehrter Urinausscheidung und einer schlechten Versorgung mit bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen besteht. Viele Diabetiker wissen zwar genau, dass sie sich vollwertig, ausgewogen und falls erforderlich auch kalorienreduziert ernähren sollten. Doch inwiefern die Zucker-krankheit die Nährstoffbilanz des Körpers beeinträchtigen und zu einer schlechten Versorgung mit Vitalstoffen führen kann, ist nicht jedem Patienten klar.

Stimmt die Vitalstoffbilanz?

Beispiel B-Vitamine: Diese wasserlöslichen Mikronährstoffe, die eine zentrale Rolle im Energie- und Kohlenhydratstoffwechsel spielen, gehen bei Diabetikern vermehrt über den Urin verloren. Mangelt es an Vitamin B1, B6 und B12, so ist die Energieversorgung des Nervensystems gefährdet, während zu wenig vom
B-Vitamin Folsäure den Homocysteinwert im Blut erhöhen kann. Ein zu hoher Homocysteinspiegel wiederum kann stark gefäßschädigend wirken und das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall steigern.

Auch andere Vitalstoffe werden bei Diabetes verstärkt mit dem Urin ausgeschieden. So etwa das Spurenelement Zink. Fehlt es daran, kann die Glukoseaufnahme weiter behindert werden. Wundheilungsstörungen und Infektanfälligkeit gehören ebenfalls zu den Folgen eines Zinkmangels.    

Gute Ergänzungen 

Manchmal ist es für Diabetiker allein durch gesunde Ernährung nicht möglich, sich ausreichend mit allen wichtigen Vitalstoffen zu versorgen. Dann kann der Apotheker — eventuell in Absprache mit dem behandelnden Arzt — zu einer gezielten Nahrungsergänzung raten.

Entsprechende Nahrungsergänzungen aus der Apotheke enthalten oft verschiedene Mikronährstoffe in optimaler Konzentration. So unter anderem die Vitamine C und E, die antioxidativ wirken, also dazu beitragen können, aggressive, zellschädigende freie Radikale abzufangen und zu zerstören. Mit von der Partie sind häufig der für Diabetiker wichtige Mineralstoff Magnesium und das Spurenelement Chrom. Auch über den Nutzen anderer ergänzender Präparate speziell für Diabetiker weiß der Apotheker Bescheid.

Servicecenter Apotheke

In der Apotheke erfahren Diabetiker auch … 

• Was bei der Medikamenten-Einnahme zu beachten ist.

• Wie sie den Blutzucker richtig und schmerzfrei messen.

• Worauf es bei der Hautpflege ankommt. 

Quelle: www.ratgebergesund.de

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