Gesunder Lebensstil – 5 Fragen zur Pumpe

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Das Herz ist unser Lebensmotor und darf im Gegensatz zu uns keine Pause machen:  Das Hohlorgan in unserer Brust muss andauernd Leistung bringen. Wie können wir es sinnvoll unterstützen?

Was kann ich tun, um einer Herzerkrankung vorzubeugen?

Durch regelmäßigen Sport sowie eine gesunde Ernährung halten Sie Blutdruck-, Blutfett- und Blutzuckerwerte in Schach und fördern die Gesundheit Ihrer »Pumpe«. Empfehlenswert ist die sogenannte Mittelmeerdiät mit reichlich Gemüse, Salat und Obst, wenig Salz und Zucker, guten Fetten und Fisch statt Fleisch und Wurst. Lauschen Sie außerdem öfter sanften Klängen. Wie Studien zeigten, kann ruhige klassische Musik den Blutdruck und die Schlagfrequenz unseres Herzens regulieren.

Welchen Einfluss hat der Schlaf auf mein Herz?

Großen! Wer dauerhaft zu wenig schlummert, bringt seine Gesundheit in Gefahr. Wie Untersuchungen belegen, ist das Herzinfarktrisiko von Menschen, die nachts weniger als sechs Stunden schlafen, um fast 50 Prozent erhöht. Grund: Die fehlende Ruhe sorgt dafür, dass unser Körper Stresshormone freisetzt, die Blutdruck und Herztätigkeit ansteigen lassen – eine massive Belastung fürs Herz. Finden Sie öfter nicht den Weg in Morpheus‘ Arme, kann ein schlafförderndes Mittel aus der Apotheke, etwa mit Extrakten aus Passionsblume, Lavendel oder Hopfen, hilfreich sein. Auch Schnarcher sollten aufpassen: Hierbei kann es zu Atemaussetzern kommen, die ein Sauerstoffdefizit in den Organen bewirken. Die Folge: Wir erwachen kurz, Blutdruck und Herzfrequenz steigen an. 

Warum ist Zähneputzen auch eine Herzenssache?

Nur eine umfassende Hygiene kann die bakterielle Besiedelung im Mund reduzieren. Putzen wir unsere Beißerchen nicht mindestens zweimal täglich, nehmen die Erreger überhand und produzieren Giftstoffe, die zur Entzündung von Zahnfleisch und Kieferknochen führen können. Gelangen die Bakterien und deren gefährliche Stoffwechselprodukte in unsere Blutbahn, lösen sie auch im Körper Entzündungen aus. In Studien wurden bei Probanden, die mehrere Tage ihre Zähne nicht reinigten, erhöhte Werte des Proteins CRP gefunden, das bei Entzündungen entsteht und einen Hinweis auf ein erhöhtes Infarktrisiko gibt.

Woran erkenne ich, ob ich eine Herzschwäche habe?

Rund drei Millionen Menschen in Deutschland leiden darunter, viele ohne es zu wissen. Wenn Sie häufiger Symptome wie Atemnot, rasche Ermüdung und nachlassende Leistungsfähigkeit sowie Schmerzen im Brustbereich verspüren, sollten Sie einen Termin beim Hausarzt oder Kardiologen vereinbaren. Auch Wassereinlagerungen in den Beinen, vermehrtes Wasserlassen und nächtlicher Husten sind Anzeichen, die Sie nicht ignorieren sollten.

Kann ich mein Herz natürlich unterstützen?

Klar! Neben herzschützenden Heilpflanzen wie Weißdorn, die in Arzneitees und Medikamenten aus der Apotheke enthalten sind, können sich auch hochdosierte Omega­3-Fettsäuren positiv auf die Gefäß- und Herzgesundheit auswirken. Sie tragen, konzentriert in Kapselform eingenommen, zur Aufrechterhaltung der normalen Herzfunktion bei. Naschen Sie zudem öfter frische Ananas: Die Frucht enthält Salicylsäure, die das Blut verflüssigt. Ebenso Heidelbeeren, die zudem reichlich Anthocyane enthalten; die Pflanzenfarbstoffe entspannen unser Gefäßsystem und beugen so Bluthochdruck vor.

Quelle: S&D Verlag GmbH, Geldern – https://leserservice.sud-verlag.de

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