Immunsystem: Die besten Booster
drucken vorlesenWenn Erkältungsviren im Anmarsch sind, macht unser Immunsystem die Fieslinge flugs unschädlich. Je fitter unsere Körperpolizei ist, desto effektiver hält sie uns Schnupfen und Husten vom Hals. Was die Abwehrkräfte stärkt? Diese 7 Tipps verraten es.
1. Bunte Powerkost
Das Immunsystem profitiert von einer vielfältigen, überwiegend pflanzlichen Mischung auf dem Teller, die mit wichtigen Vitalstoffen punktet: Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen zum Beispiel liefern reichlich Ballaststoffe und den Erkältungskiller Zink; in Pflanzenölen und fettem Seefisch stecken jede Menge Omega-3-Fettsäuren. Gemüse und Obst, am besten frisch und saisonal, sind ideale Vitaminquellen und Hauptdarsteller auf dem Anti-Erkältungs-Speiseplan. Lassen Sie sich jetzt Kürbis, Kohl, Rote Bete, Äpfel und Birnen schmecken.
2. Aktiv im Freien
Nutzen Sie milde Herbsttage zum Spazierengehen, Wandern, Radeln… Bewegung an der frischen Luft macht auch die Abwehrkräfte mobil. Ganz nebenbei tanken wir vor dem Winter noch ein bisschen Sonne und füllen die Vitamin-D-Speicher. Der Körper bildet dieses wichtige Immunvitamin selbst, wenn UV-Strahlen auf die Haut treffen.
3. Saubere Sache
Händewaschen – häufig, gründlich und mit Seife – kann uns Keime vom Leib halten. Denn Erkältungsviren und Co. werden über die Hände übertragen, auch indirekt über Gegenstände wie Türklinken und Haltegriffe in Bus und Bahn.
4. Kilos unter Kontrolle
Dem Immunsystem ist es nicht egal, was die Waage anzeigt. Sowohl Über- als auch Untergewicht stören seine Funktion. Zu wenige Pfunde auf den Rippen und kaum Appetit? Dann fehlt es den Abwehrzellen an Baumaterial und Treibstoff. Reichlich Bauchspeck und Hüftgold wiederum stressen die Immunzellen, denn überzähliges Fettgewebe versetzt sie in Alarmbereitschaft und begünstigt Entzündungen.
5. Immer mit der Ruhe
Sich negativen Stress vom Hals halten und im Alltag regelmäßig Pausen einlegen. Wer’s tut, hat gute Voraussetzungen geschaffen, um Schnupfenviren Paroli zu bieten. Ebenfalls top: Dem Immunsystem sechs bis acht Stunden Schlaf zu gönnen. Vor allem die fleißigen T-Zellen brauchen Zeit, um sich zu regenerieren. Sie zirkulieren im Blut, suchen Erreger und setzen sie außer Gefecht.
6. Frische Brise
Heizungsluft und stickiges Raumklima sind Gift für die Schleimhäute der Atemwege, die in einer solchen Umgebung regelrecht austrocknen. Beugen Sie vor: Reißen Sie die Fenster regelmäßig weit auf, damit eine frische Brise in Ihre Wohnung strömen kann. Sind die Nasenschleimhäute trocken, leisten befeuchtendes salzhaltiges Nasenspray oder eine Nasendusche gute Dienste.
7. Sanft abhärten
Ob Sauna oder kalte Güsse: Temperaturreize regen die Durchblutung an, und die Abwehrzellen gelangen schneller dorthin, wo sie gebraucht werden. Tipp: Wer Saunahitze nicht (mehr) verträgt, kann auf sanftere Dampfbäder umsteigen. Und wer sich zu kalten Güssen nicht durchringen mag, ist mit Wechselduschen oder Tautreten gut beraten.
Quelle: S&D Verlag GmbH, Geldern – leserservice.sud-verlag.de
Bildnachweis: ©contrastwerkstatt – stock.adobe.com