Kräuterkraft im Futternapf

druckendruckenvorlesen vorlesen

Viele altbewährte Heilkräuter können im Hundealltag wertvolle Helfer sein, wenn es gesundheitlich mal nicht so gut läuft.

Nicht jede Unpässlichkeit einer Fellnase muss sofort medikamentös behandelt werden. Heilkräuter aus der „grünen Apotheke“ der Natur sind ebenfalls eine gute Möglichkeit, gesundheitliche Alltagsprobleme in den Griff zu bekommen. Je früher sie eingesetzt werden, desto besser sind die Heilungschancen.

Durchfall

Auf der täglichen Gassi-Runde landet im Magen eines neugierigen Hundes ab und zu so manches, was der Verdauung Probleme macht. Die Heilkraft der Kamille kann helfen, den Magen-Darm-Trakt wieder zu beruhigen. Halten die Durchfälle allerdings länger als einen Tag an, sollte der Tierarzt konsultiert werden.

Anspannung und Stress

Ungewöhnliche Situationen wie eine Urlaubsreise, der Einzug in eine neue Familie oder ein Umzug bedeuten für manche Fellnasen puren Stress. Hier kann Johanniskraut sehr hilfreich sein, die Grundstimmung eines unsicheren Hundes zu stabilisieren. Allerdings setzt die beruhigende Wirkung dieser Heilpflanze nicht sofort ein, sondern erst nach einer mehrtägigen Gabe. Ist also abzusehen, dass sich im gewohnten Tagesablauf des Vierbeiners etwas ändern wird, kann frühzeitig mit der Verabreichung begonnen werden.

Gelenkprobleme

Gerade ältere Hunde und große Hunderassen haben öfters mit schmerzenden Gelenken zu tun. Ist die Ursache durch den Tierarzt abgeklärt, kann die Teufelskralle die medikamentöse Behandlung unterstützen. Diese nur in Namibia, Botswana, Angola und Südafrika vorkommende Pflanze hat sich in der dortigen Volksheilkunde bereits seit Langem bewährt.

Leber und Entgiftung: Wirkt

Ihre Fellnase ein wenig müde und schlapp? Dann kann sich die Gabe der Mariendistel sehr gut eignen, den Stoffwechsel des Vierbeiners anzukurbeln und die Leber zu entlasten. Denn der in dieser Heilpflanze enthaltene Wirkstoff Silymarin aktiviert die körpereigene Entgiftung. Hierbei empfiehlt sich die Anwendung als mehrwöchige Kur.

Reduziertes Immunsystem:

Manche Umstände wie die Zeit kurz nach einer überstandenen Krankheit oder ein Parasitenbefall belasten das Immunsystem Ihrer Fellnase. Der hohe Vitamin-C-Gehalt des Sanddorn ist ein wertvoller Helfer, die Infektabwehr wieder zu stärken. In Ihrer Apotheke gibt es noch eine ganze Reihe weiterer Futterergänzungsmittel auf Kräuterbasis in Form von Pulvern oder Kapseln, um Ihren Vierbeiner rundum fit und gesund zu halten. Ihr Apotheker berät Sie gerne.

Quelle: S&D Verlag GmbH, Geldern

Bildnachweis: ©Sonja Calovini – stock.adobe.com