Maßvoller Genuss ist Trumpf Alles was das Herz begehrt
drucken vorlesenEin gesunder Lebensstil hilft unserem Herzen bis ins hohe Alter belastbar und leistungsfähig zu bleiben. Doch auf Genuss muss deshalb niemand verzichten.
Etwa 100.000 Mal schlägt unser Herz pro Tag und pumpt dabei circa 7.000 Liter Blut durch die Gefäße. Im Laufe einer einzigen Woche befördert es so den Inhalt zweier Tanklastzüge durch den Blutkreislauf — und das normalerweise für den Menschen vollkommen unbemerkt.
Wenn die Herzkraft nachlässt
Doch mit zunehmendem Alter
lässt die Leistungsfähigkeit des Herzens meist nach. Das macht sich gerade bei
alltäglichen körperlichen Aktivitäten wie Treppensteigen, Einkaufs-
tüten tragen oder auch beim Spaziergang mit Jüngeren bemerkbar. Man ist
schneller erschöpft, kommt leichter außer Atem und kann einfach nicht mehr so
gut mithalten wie früher. Was tun? Dass neben regelmäßiger Bewegung auch eine
gesunde Ernährung zur Steigerung der Leistungsfähigkeit des Herzens beitragen
kann, ist lange bekannt. Aber was bedeutet das konkret?
Herzgesundes Mittelmaß
Beispielsweise wurde in der Vergangenheit viel zum Thema Herzgesundheit und Alkohol geforscht — mit den unterschiedlichsten Ergebnissen: Mal galt ein Glas Rotwein pro Tag als herzgesund, mal wurde vor den negativen Auswirkungen gewarnt. Zwei Meta-Analysen, die 21 Untersuchungen mit insgesamt über einer Million Testpersonen auswerteten, kamen zu folgendem Ergebnis: Moderater Alkoholkonsum reduziert das Auftreten einer Herzgefäßerkrankung um ein Viertel. Konkret bedeutet das: Weniger als 12,5 Gramm Alkohol pro Tag für Frauen und weniger als 25 Gramm Alkohol pro Tag für Männer. 10 bis 12 Gramm Alkohol stecken etwa in einem kleinen Glas Wein (0,1 Liter) oder Bier (0,3 Liter).
Salzkonsum senken
Und das gilt nicht nur für
Alkohol, sondern beispielsweise auch für Salz. Vermehrter Kochsalzgebrauch
spielt eine wesentliche Rolle bei der Entstehung von Gefäßschäden und von Blut-
hochdruck. Die American Heart Association (AHA) bringt erhöhten Salzkonsum
direkt in Verbindung mit Schädigungen an Herz, Gefäßen und Nieren. Aktuell
nehmen wir im Schnitt über zehn Gramm Salz pro Tag zu uns!
Salz versteckt sich
Selbst, wer sein Essen kaum salzt, sollte bedenken, dass sich in vielen Lebensmitteln eine ganze Menge Salz versteckt. Jemand, der zum Abendessen ein Schinken-, ein Käsebrot und dazu eine Gewürzgurke isst, kann es schon mit dieser einen Mahlzeit auf 1,7 Gramm Salz bringen. Deshalb gilt: Schon beim Kauf auf den Salzgehalt der Lebensmittel achten, die im Einkaufswagen landen. In der Küche lässt sich Salz übrigens prima gegen andere schmackhafte Gewürze und frische Kräuter austauschen. So kann der Salzkonsum deutlich reduziert und ein erhöhter Blutdruck häufig schon über die Ernährung normalisiert werden.
Natürliche Herzfreunde
Was das Herz sonst noch begehrt, um leistungsfähig zu bleiben? Eine gezielte Unterstützung durch ausgesuchte pflanzliche Arzneimittel oder Vitalstoff-Präparate aus der Apotheke. Zu den bekanntesten natürlich wirksamen Herzfreunden zählt der Weißdorn, der botanisch Crataegus heißt und das Herz durch eine direkte Wirkung in den Herzmuskelzellen kräftigen kann. In hochwertigen Präparaten zum Schutz des Herzens stecken auch andere Fitmacher wie der Eiweißbaustein Arginin, Omega-3-Fettsäuren oder ausgewählte Vitamin- und Mineralstoff-Kombinationen. Ob auch Sie von solchen Herzfreunden profitieren können, wissen Ihr Arzt und Ihr Apotheker.
Wer hin und wieder mal ein Gläschen Wein genießt, muss sich um sein Herz keine Sorgen machen.
Quelle: www.ratgebergesund.de