Mein Öko-Jahr 2025
drucken vorlesenAktiv zum Klima- und Artenschutz beitragen, nachhaltig denken und naturverbunden handeln.
Januar: Plastikfreier Start
Fast 240 Kilogramm Verpackungsabfälle entstehen in Deutschland pro Kopf und Jahr – Plastikmüll ist besonders schädlich für Meere, Tierwelt und Pflanzen. Beginnen Sie das Jahr umweltbewusst, indem Sie konsequent auf Mehrweg setzen: Baumwolltasche, Korb und Rucksack sind sinnvolle Einkaufsbegleiter, in einer Glasbox bleibt das zweite Frühstück frisch, und um Lebensmittel mit überflüssiger Kunststoffumhüllung machen Sie lieber einen Bogen.
Februar: Auf Ökostrom umsteigen
Strom aus Gas, Kohle und Öl feuert die Klimakrise weiter an. Steuern Sie im Kleinen gegen, und switchen Sie um auf Ökostrom aus erneuerbaren Energien. Ein Vier-Personen-Haushalt kann durch den Wechsel pro Jahr rund eine Tonne CO2 einsparen! Tipp: Glaubwürdige Ökostrom-Anbieter garantieren, dass sie in neue, regionale Wind- und Solaranlagen an naturverträglichen Standorten investieren. Eine Orientierungshilfe im Ökostrom-Dschungel bietet zum Beispiel das „Grüner Strom“-Label.
März: Grüner Frühjahrsputz
Sobald die Natur aus dem Winterschlaf erwacht, soll es auch in den eigenen vier Wänden glänzen und frühlingsfrisch duften. Bevorzugen Sie fürs große Reinemachen umweltverträgliche Putzmittel. Zu erkennen sind sie an Nachhaltigkeitssiegeln wie „Nature Care Product“, „Ecocert“ oder „Blauer Engel“. Ganz ohne Chemie vertreiben natürliche Saubermacher wie Essig, Soda, Kernseife und Zitronensäure Schmutz, Kalk und Co.
April: Faire Ostern
Was wäre das Fest ohne zart schmelzende Schokoladen-Osterhasen? Doch sollte nicht irgendein x-beliebiges Langohr im Osternest landen. Eine gute Wahl sind Naschwerke aus fairer Bio-Schokolade. Beim Kauf auf das klassische „Fairtrade“- oder das „Fairtrade Cocoa“-Siegel für fair gehandelten Kakao achten. So helfen Sie, die Existenz der Bäuerinnen und Bauern in den Erzeugerländern zu sichern, und setzen ein Zeichen gegen Kinderarbeit.
Mai: Insekten anlocken
Jetzt findet das Leben endlich wieder auf dem Balkon und im Garten statt. Wie herrlich, wenn sich hier auch Insekten pudelwohl fühlen. Verschönern Sie Ihre grüne Oase mit bienenfreundlichen Pflanzen wie Lavendel, Kornblume und Wiesensalbei. Im Handel gibt‘s auch Öko-Saatmischungen, auf die die Tierchen fliegen. Tipp: Ein duftendes Wildblumenbeet mit heimischen Pflanzen bereichert jeden Garten und ist ein Eldorado für Insekten.
Juni: Ab aufs Rad
Abgasfrei zur Arbeit, zum Supermarkt und zur Vor-Ort-Apotheke – am besten mit dem Drahtesel. Fahrradfahren leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz: Wer täglich fünf Kilometer zur Arbeit radelt, statt das Auto zu nehmen, spart jährlich gut 300 Kilogramm CO2 ein. Auch E-Bike-Fahrer*innen müssen kein schlechtes grünes Gewissen haben. Trotz Produktion, Akku und Ladestrom ist der CO2-Ausstoß eines Pedelecs, verglichen mit dem Pkw, um ein Vielfaches geringer.
Juli: Klimafreundliche Ferien
Nachhaltiger Urlaub steht auf Ihrer Agenda? Dann canceln Sie klimaschädliche Kurzstreckenflüge und verzichten Sie, wenn möglich, sogar komplett aufs Fliegen. Mit der Bahn kommen Sie vielleicht nicht ganz so schnell, dafür aber deutlich umweltfreundlicher ans Ziel. Viele Globetrotter*innen entscheiden sich mittlerweile, dem Massentourismus den Rücken zu kehren. Wie wäre es stattdessen mit Ferien auf dem Bio-Bauernhof, Ökocamping oder einer Radtour durchs eigene Land?
August: Wasser sparen
Puh, ist das heiß. Da ist Abkühlung gefragt! Wer nur kurz unter die lauwarme Brause springt und einen Sparduschkopf installiert, senkt den Wasserverbrauch im Bad deutlich. Zudem sinnvoll: Wasserhahn beim Zähneputzen und Einseifen der Hände zudrehen, Stopptaste der Toilette nutzen und undichte Wasserhähne reparieren. Wasch- und Spülmaschine sollten Sie erst anstellen, wenn die Geräte voll sind, und bei neueren Modellen die üblicherweise verfügbaren Öko- und Sparprogramme wählen.
September: Neuer Look aus zweiter Hand
Lust auf ein angesagtes Herbst-Outfit? Dann finden Sie Ihre Lieblingsstücke vielleicht im Secondhand-Laden, auf dem Flohmarkt oder auf einer Online-Plattform für gebrauchte Klamotten. Wer Mode aus zweiter Hand kauft, unterstützt den nachhaltigen Konsum, schont Ressourcen und leistet einen Beitrag zur Müllvermeidung. Super Sache: Selbst eine Kleidertauschparty organisieren, um die Garderobe aufzufrischen!
Oktober: Saisonal und regional genießen
Im Erntemonat Oktober haben viele heimische Obst- und Gemüsesorten Saison. Lassen Sie sich Kürbis, Kohlrabi, Rote Bete, Äpfel, Weintrauben und Co. schmecken – natürlich in Bio-Qualität und aus der Region. Auch bei anderen Lebensmitteln auf die Herkunft achten und Leckerbissen „von nebenan“ den Vorzug geben.
November: Heizung runter
Muckelig warm soll es daheim sein. Wer Räume jedoch überheizt, treibt den CO2-Ausstoß und die Heizkosten in die Höhe. Hingegen reduziert schon das Absenken der Temperatur um ein Grad den Energieverbrauch um etwa sechs Prozent. Wichtig: Mehrmals täglich stoßlüften, statt die Fenster auf Kipp zu stellen, und die Heizung drosseln, wenn niemand zu Hause ist.
Dezember: O Öko-Tannenbaum
Weihnachten unterm Christbaum? Na klar! Doch leider stammt ein Großteil der Bäume aus Plantagen, die gedüngt und mit Pestiziden gespritzt werden. Eine enorme Belastung für Böden, Gewässer und Tiere. Doch es geht auch anders: Mit einem Öko-Weihnachtsbaum! Im Internet informiert die Umweltorganisation „Robin Wood“ (robinwood.de) über nachhaltige Bäume mit glaubwürdigem Siegel, und sagt, wo sie zu bekommen sind.
Quelle: S&D Verlag GmbH, Geldern – leserservice.sud-verlag.de
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