Schön im Frühling

druckendruckenvorlesen vorlesen

Endlich hat der Lenz Einzug gehalten – höchste Zeit, uns auch optisch auf Sonnenschein und Wohlfühltemperaturen einzustellen. Mit den folgenden Tipps läuten wir den Beauty-Countdown ein!

Haarige Angelegenheit

Der Winter mit Kälte, Heizungsluft und geringerer Haarfollikel-Aktivität  hat unserem Schopf zugesetzt. Er wirkt spröde, glanz- und kraftlos, und in der Bürste mehren sich ausgefallene Strähnen? Jetzt ist schnelle Hilfe gefragt! Gegenmaßnahme Nummer eins: Vitalstoffe wie Eisen, Kupfer, Zink, Biotin und Folsäure, denn diese fördern das Haarwachstum. Kommt gesunde Ernährung bei Ihnen öfter zu kurz, kann nach ärztlichem Okay ein Nährstoff-Präparat aus der Apotheke sinnvoll sein. Dort erhalten ­Sie auch den perfekten Partner für die Frühlingsfrisur: Jojobaöl. Es eignet sich zur Kopfhautpflege (im Wasserbad leicht erwärmen, einmassieren und nach 20 Minuten lauwarm auswaschen) und ebenso als Haarkur ­(erwärmt im Haar verteilen, nach ­30 ­Minuten Einwirkzeit auswaschen). Glanz­boost-Tipp: Nach dem Waschen einige Tropfen auf die Haarspitzen und ­-längen geben, dann wie gewohnt trocknen.

Strahleaugen in Sichtweite

Sieht man die Frühjahrsmüdigkeit Ihren Augen an? Dann setzen Sie auf Koffein – das macht nicht nur innerlich wach, sondern erweckt auch die zarte Lidhaut. Einfach etwas abgekühlten starken Kaffee auf die geschlossenen Augen geben, leicht einklopfen und anschließend zehn Minuten eine Gel-Augenmaske aus der Apotheke auflegen. Tschüss, Ringe und Schwellungen!

Wir machen Dampf

Tief durchatmen und ganz nebenbei den Teint erstrahlen lassen – mit einem Kräuter-Dampfbad aus der Apotheke: Das öffnet die Poren und klärt das Hautbild. Einfach zwei Esslöffel getrockneten Salbei oder Kamille mit heißem Wasser übergießen, ein Handtuch über den Kopf legen und für zehn Minuten inhalieren. Übrigens: Anschließend nimmt die Haut ein pflegendes Serum, beispielswei­se mit feuchtigkeitsspendender Hya­lu­ronsäure, besonders gut auf!

Idee fürs Dekolleté

Mit steigendem Thermometer zeigen wir wieder mehr Haut; auch die empfindliche Partie zwischen Hals und Brust. Wer sich das Dekolleté prall und faltenfrei wünscht, sollte auf dem Rücken schlafen. Denn: Beim Liegen auf der Seite oder auf dem Bauch wird das Brustgewebe zusammengedrückt; Knitterfältchen sind vorprogrammiert. Kalte Wassergüsse sorgen für einen kurzfristigen Push-up-Effekt; ein Konjac-Schwamm reinigt sanft und fungiert gleichzeitig als schonendes Peeling. Schachtelhalmkraut-Arzneitee mit Kieselsäure stützt das Gewebe von innen, und eine clevere Übung stabilisiert die Muskulatur: Beide Handflächen vor der Brust 15 Sekunden fest zusammenpressen, die Ellenbogen zeigen dabei nach außen.

Wie aus dem Ei gepeelt

Den Grauschleier über unserer Haut werden wir mit einem Peeling ruckzuck los. Mischen Sie 50 Milliliter Mandelöl aus der Apotheke mit 20 Gramm gemahlenen Mandeln und 70 Gramm Zucker. Beim Duschen in kreisenden Bewegungen einmassieren, abspülen, fertig. Ihre zarte Hülle reagiert rasch empfindlich auf eine solche Abreibung? Dann setzen Sie auf natürliche Enzyme; diese können alte Zellen in der Hornschicht lösen. Da Enzympeelings ohne Säuren oder Schleifpartikel auskommen, sind sie eine sanfte Alternative. Es gibt sie als Fertigprodukte in Ihrer Apotheke; dort erhalten Sie auch Enzympulver, etwa mit Bromelain aus der Ananas, für eine DIY-Mischung.

Hübsche Handarbeit

Rissige Nägel? Ein Mangel an Biotin könnte die Ursache sein. Dieser Nährstoff, auch als Vitamin B7 bekannt, steckt in hohem Maß etwa in Haferflocken und Weizenkeimen. Zusätzlich sorgt ein Nagelöl für gepflegte Fingerspitzen: Mischen Sie zu diesem Zweck Kokos- und Vitamin-E-Öl; das kurbelt die Neubildung der Zellen an und fördert die Wundheilung. Für eine Overnight-Kur die Hände vor dem Zubettgehen üppig mit einer reichhaltigen Handcreme verwöhnen, Baumwollhandschuhe drüberziehen und bis zum Morgen einwirken lassen. Zaubert streichelweiche Hände!

Pfirsich statt Orange

Mal ehrlich: Klar, fast jede Frau hat Cellulite, schön ist sie aber trotzdem nicht. Wundermittel gegen die Orangenhaut gibt’s bisher keine, doch mit Bewegung, Wechselduschen und Bürs­tenmassagen lässt sich die Optik verbessern. Hoffnung macht der Wirkstoff Retinol. Das Vitamin-A-Derivat kann zur Festigung des Bindegewebes beitragen, die Kollagenbildung anregen und so helfen, die Dellen zu glätten. Dazu betroffene Körperpartien wie Po und Oberschenkel täglich über mehrere Monate mit einem retinolhaltigen Präparat behandeln; Ihr Apothekenteam empfiehlt gern passende Produkte.

So geht’s glatt

Wenn Sie in Sachen Körperbehaarung zum Team „weniger ist mehr“ gehören, stellt sich die Frage: wie? Shaving geht fix, doch Plastikrasierer und Chemie-Rasierschaum tun weder Haut noch Umwelt gut. Die Alternative: ein Rasierhobel für handelsübliche Rasierklingen und naturkosmetische Rasierseife. Ebenfalls eine glatte Eins bekommen parfümfreie Kaltwachsstreifen mit Bio-Bienenwachs; sie sind besonders praktisch für unterwegs.

Helle Freude

Endlich lacht die Sonne wieder vom Himmel. Damit wir die lichten Momente unbeschwert genießen können, sollten wir aber unbedingt UV-Schutz auftragen. Denn unsere noch blasse Haut ist empfindlich und die Ozonschicht dünn – Sonnenbrandgefahr! Viele Cremes und Lotions beinhalten jedoch umweltschädliche Substanzen, etwa Octocrylen, das Korallen, Fische und Muscheln schädigt. Besser ist ein UV-Schutz-Präparat mit mineralischem UV-Filter und ohne Nanopartikel. Und pssst: In der Apotheke gibt’s auch naturkosmetische Selbstbräuner – für einen sonnengeküssten Look ganz ohne UV-Strahlung …

Für die Füße

Damit unsere Zehen und Fersen fix wieder sandalentauglich ausschauen, benötigen sie eine Extraportion Aufmerksamkeit. Als Intro eignet sich ein belebendes Rosmarin-Fußbad; anschließend rücken wir Hornhaut und Rissen mit Schrundencreme zu Leibe. Natürliche Inhaltsstoffe wie Urea, Zitronen- oder Milchsäure verwandeln winterraue Sohlen innerhalb weniger Tage in geschmeidige Hingucker – für den perfekten frühlingshaften Auftritt.

Quelle: S&D Verlag GmbH, Geldern – leserservice.sud-verlag.de

Bildnachweis: ©MAGNIFIER – stock.adobe.com