Schöne Füße: Sommerzeit ist Sandalenzeit

druckendruckenvorlesen vorlesen

 

Schöne Füße:

Sommerzeit ist Sandalenzeit

Bald kommen endlich auch die Füße wieder an die Luft: Raus aus Schuhen und Strümpfen, rein in die Sandalen. Damit sich die Zehen sehen lassen können, muss Nagelpilz früh und konsequent behandelt werden.

Schöne Füße sind in der Sandalenzeit das A und O: Endlich von Stiefeln und Socken befreit, werden sie unweigerlich zum Blickfang und sollten dann hübsch anzuschauen sein. Als erstes fallen meist die Zehen ins Auge, sie beeinflussen maßgeblich den Gesamteindruck. Nur gesunde Nägel sind schöne Nägel – hat sich über Winter ein Pilz eingenistet, ist der ästhetische Eindruck schnell getrübt. Der betroffene Nagel ist glanzlos, spröde und fleckig. Im weiteren Verlauf verdickt und verfärbt sich der Nagel gelb-bräunlich.

Soweit muss es nicht kommen. Wer rechtzeitig auf die ersten Anzeichen einer Pilzinfektion reagiert, kann verhindern, dass sich der Nagelpilz ausbreitet Und zwar mit ganz einfachen Mitteln: Die befallenen Nägel können erfolgreich mit rezeptfreien, wirkstoffhaltigen Nagellacken aus der Apotheke behandelt werden.

Nagelpilz ist ansteckend

Nagelpilz kann jeden treffen – die Erreger kommen praktisch überall vor. Auch gepflegte Füße und Hände sind nicht immun: Die Erkrankung hat nichts mit mangelnder Hygiene zu tun. Erhöhte Ansteckungsgefahr besteht an öffentlichen Orten wie Sauna, Schwimmbad, Umkleidekabinen und Hotelzimmern. Möglicher Übertragungsweg ist aber auch die gemeinsame Benutzung von Handtüchern sowie Nagelfeilen und -scheren in der Familie, denn jeder Betroffene kann leicht seine Angehörigen und andere Mitmenschen anstecken.

Ein unbehandelter Fußpilz erhöht zusätzlich das Risiko einer Nagelpilzinfektion, da beide Erkrankungen von denselben Erregern hervorgerufen werden.

Nagelpilz muss behandelt werden

Wichtig zu wissen: Nagelpilz heilt niemals von selbst. Im Gegenteil – ohne Behandlung wird er sich mit hoher Wahrscheinlichkeit immer weiter ausbreiten und zu einer fortschreitenden Zerstörung der befallen Nägel führen. Zudem droht jederzeit die Ausbreitung auf weitere Zehen oder andere Körperteile. Zur Selbstbehandlung stehen wirkstoffhaltige Nagellacke zur Verfügung, mit verschiedenen Wirksubstanzen und unterschiedlicher Lackgrundlage. Ein bewährter Wirkstoff ist zum Beispiel Ciclopirox.

Grundsätzlich lassen sich wasserlösliche und wasserfeste Produkte unterscheiden. Wasserlösliche Anti-Pilz-Lacke sind einfach und bequem anzuwenden: Es genügt, den Lack einmal täglich vor dem Zubettgehen in einer dünnen Schicht auf den Nagel aufzutragen – der Wirkstoff zieht dann über Nacht ein. Die Benutzung von Feilen und Nagellackentferner ist nicht erforderlich, Lackreste können am nächsten Morgen einfach abgewaschen werden.

Die Therapie erfordert Geduld

Je eher die Therapie beginnt, desto besser sind die Heilungschancen. Ist das befallene Nagelareal noch nicht sehr groß, reicht eine äußerliche Behandlung mit wirkstoffhaltigem Nagellack in der Regel aus, um die Pilze wieder loszuwerden. Diese Therapie ist einfach durchzuführen, erfordert aber Geduld: Sie soll solange konsequent durchgeführt werden, bis der Nagel vollständig gesund nachgewachsen ist – was bis zu zwölf Monate dauern kann.

Viele Menschen mit Nagelpilz leiden gleichzeitig unter Fußpilz, haben das aber oftmals noch nicht bemerkt – denn typische Fußpilz-Symptome wie Schuppenbildung oder Schrunden, vorwiegend in Zehenzwischenräumen, werden häufig für die Anzeichen einer trockenen Haut gehalten. Wird ein Fußpilz nicht mitbehandelt, kann es sein, dass sich der Pilz auch auf die Zehennägel ausbreitet. Präparate gegen Fußpilz mit dem Wirkstoff Ciclopirox stehen auch rezeptfrei zur Verfügung. Die Substanz wirkt zusätzlich antibakteriell, hemmt Entzündungsprozesse und kann unangenehme Fußpilz-Symptome wie Brennen oder Juckreiz lindern.

Bildnachweis: ©Artinun – stock.adobe.com