So gesund ist Intervall-Fasten

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Essen erlaubt – aber nur zu bestimmten Zeiten oder in einem speziellen Rhythmus: Das ist Intervall-Fasten. Was bringt die populäre Abspeck-Methode wirklich?

Jennifer Aniston tut’s, Reese Witherspoon schwört drauf, Dr. Eckart von Hirschhausen reduzierte sein Gewicht damit um satte zehn Kilo: Intervall-Fasten ist in aller Munde. Doch was macht den Abnehmtrend eigentlich aus? Der wichtigste Unterschied dieser Ernährungsform zu klassischen Fastenkuren und einseitigen Abmagerungsprogrammen: Der Stoffwechsel wird dabei nicht gedrosselt und keine Muskelmasse abgebaut. 

Auf die Acht achten


Statt Kalorienzählen und mühseligem Aussortieren von Kohlenhydraten oder Fetten wird beim Intervall-Fasten nur zu gewissen Zeiten gegessen. Geläufig sind besonders zwei Methoden, die 16:8- und die 5:2-Variante. Erstere bedeutet, dass wir am Tag nur innerhalb von acht Stunden Essen zu uns nehmen und 16 Stunden auf Nahrung verzichten. Klingt härter, als es ist: So dürfen wir etwa zwischen 10 und 18 Uhr »futtern«, davor und danach nicht. Sind Sie ohnehin kein Frühstücks-Fan, können Sie Ihr erstes Essen auch erst gegen 12 Uhr verzehren und so das Dinner bis 20 Uhr hinauszögern. Bis zum »Spätstück« am nächsten Tag dann Kalorienhaltiges meiden; das gilt auch für Getränke. Wasser, ungesüßter Tee und schwarzer Kaffee in Maßen sind natürlich erlaubt!

Speck schonend schrumpfen


Bei der 5:2-Methode essen wir an fünf Tagen der Woche ganz normal; an zweien dafür aber ganz wenig. Frauen nehmen an den beiden Fastentagen zwischen 500 und 800, Männer 600 bis 850 Kalorien zu sich. So lernt der Körper, von seinen Reserven zu leben, ohne den Energieverbrauch herunterzufahren. Das hilft nicht nur dabei, Übergewicht und Hüftgold auf schonende Art zu schrumpfen. Die Anpassung des Essverhaltens führt etwa zu heilsamen biochemischen Veränderungen, in deren Folge unser Körper vermehrt Substanzen ausschüttet, die Entzündungen hemmen. Und nicht nur das: Studien zeigten, dass Intervall-Fasten sogar die Wirkung von Krebs-Therapien unterstützen und vor Diabetes Typ 2 schützen kann.

Quelle: S&D Verlag GmbH, Geldern – https://leserservice.sud-verlag.de

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