Strampeln Sie sich schlau!

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In die Pedale treten und sich den Sommerwind um die Nase wehen lassen – das entspannt wunderbar, ist supergesund und auch die grauen Zellen kommen so richtig in Fahrt.

Sie haben einen Drahtesel im Keller stehen oder sich vielleicht eines der neuen E-Bikes geleistet? So oder so – jetzt ist die ideale Zeit, sich aufs Rad zu schwingen, unsere wunderschöne Umgebung zu erkunden und grundsätzlich das Auto öfter mal stehen zu lassen. Radfahren liegt voll im (Energiespar-)Trend und unsere Gesundheit profitiert gleich mehrfach davon. Schon nach ein paar Kilometern, spätestens bei einer 20- bis 30-minütigen Tour, werden Sie es spüren, versprochen! 

Aktiv für Herz und Hirn  

Zahlreiche Studien belegen, dass Radfahren den Blutdruck senkt, schädliches Cholesterin abbaut und das Herz stärkt. Zusätzlich werden die Gelenke geschont und überflüssige Pfunde bleiben gleich mit auf der Strecke. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) senkt regelmäßiges Radeln das Infarktrisiko um bis zu 50 Prozent. Das ist aber noch nicht alles: Auch unser Oberstübchen kommt auf Touren – Konzentration, Gedächtnisleistung und logisches Denken verbessern sich. 

Die Chemie stimmt  

Wählen Sie einen niedrigen Gang, sodass Sie locker und gleichmäßig in die Pedale treten und nicht aus der Puste kommen. Ein solch moderates Ausdauertraining regt die Durchblutung an und optimiert die Versorgung des Gehirns mit Sauerstoff und Nährstoffen. Überdies beeinflusst es den Hirnstoffwechsel auf positive Weise: Stresshormone werden abgebaut und dafür jede Menge Glücksbotenstoffe ausgeschüttet – Serotonin, das uns zufrieden macht und entspannt, sowie Dopamin, das wie ein Energieschub wirkt. Beide sind für die Signalübertragung im Gehirn wichtig. Radeln bringt zudem ein Schlaumacher-Protein, kurz BDNF genannt, ordentlich auf Trab. Es sorgt dafür, dass sich Nervenzellen neu bilden und sich die Neuronen miteinander vernetzen. Stimmt die Chemie im Hirn, ist dies die beste Voraussetzung für geistige Fitness bis ins hohe Alter.

Entspannt auf Tour

Damit Sie sicher und bequem auf zwei Rädern unterwegs sind, sollten Lenker und Sattel richtig eingestellt sein. Den Sattel immer gerade ausrichten. Tipp für die passende Sattelhöhe: Wenn das Pedal auf dem tiefsten Punkt steht, sollte das Bein gestreckt und nicht angewinkelt sein. Den Lenker so einstellen, dass der Oberkörper leicht nach vorne geneigt ist und die Handgelenke nicht abknicken. Mit Helm, atmungsaktiver Kleidung im Zwiebel-Look, einer Flasche Wasser und einer kleinen Radler-Apotheke im Gepäck kann’s sofort losgehen. 

Radler-Apotheke

Für kleine Un- und Notfälle sollten Sie gut gerüstet sein.
In der Apotheke bekommen Sie alles, was Sie dafür
brauchen, und die kompetente Beratung gleich dazu: 

  • Sonnencreme für Gesicht und Körper
  • Insektenschutz
  • Schmerzmittel (z. B. Paracetamol oder Ibuprofen)
  • Verbandmaterial mit Pflastern, sterilen Auflagen,
    Mullbinden und elastischen Binden
  • Desinfektionsspray für Wunden

Quelle: S&D Verlag GmbH, Geldern – https://leserservice.sud-verlag.de

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